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January 2025
Das “Schriftstellen” der Barbara Köhler
Buchpräsentation und Gespräch
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Buchpräsentation und Gespräch
Als junge Autorin der DDR erkannte Barbara Köhler früh den Zusammenhang zwischen Sprache und Macht und widersetzte sich den bestehenden Herrschaftsverhältnissen, indem sie begann, die Konventionen aufzukündigen. Ihre Gedichte sind Sprachkunst und Installationskunst und immer im Dialog mit anderen Sprachen, anderen Künsten. Das Wort tritt in den Raum, wird zum Gegenstand einer Begegnung. Das Buch ist ein Depot des Werks. Anlässlich des vierten Todestages werden schrift-installatorische und visuelle Arbeiten der Dichterin präsentiert.
Sven Keromnes, Übersetzer, Lyon
Marie Luise Knott, Essayistin und Herausgeberin, Berlin
Reto Ziegler, Verleger, Edition Korrespondenzen, Wien
Barbara Köhler, Schriftstellen. Ausgewählte Gedichte und andere Texte, hg. von Marie Luise Knott, Berlin: Suhrkamp 2024
Aufwachsen zwischen Nationalsozialismus und Nachkriegszeit in Wien
Zeitzeugengespräch mit Gerhard Pollak
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Zeitzeugengespräch mit Gerhard Pollak
Gerhard Pollak wurde 1940 in Wien geboren, wo er seither lebt. Im Gespräch berichtet er über seine Kindheit und Verfolgung während der nationalsozialistischen Herrschaft und teilt seine Erfahrungen nach 1945. 80 Jahre nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime stellt 2025 ein wichtiges Gedenkjahr dar, dessen Auftakt der Gedenkdienst mit diesem Zeitzeugengespräch begeht.
Gerhard Pollak, Zeitzeuge, Wien
Moderation: Nadine Dimmel, Maike Heinrich, Daniel Kapetanović & Marie Lang, Verein GEDENKDIENST, Wien
In Kooperation mit dem Verein GEDENKDIENST.
Rettet Kunst das Klima?
Allianzen bilden!
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Allianzen bilden!
Der Klimawandel als zentrales gesellschaftliches Thema spielt eine wichtige Rolle in der zeitgenössischen Kunst. Diese verhandelt in oft interdisziplinären Projekten Phänomene und Zahlen und schafft dadurch einen Zugang, der visuell und emotional mehr Aufmerksamkeit und persönlichen Bezug zur Klimabewegung hervorbringen soll. Ist Kunst in der Lage, solche Zugänge zu schaffen? Was trägt die Kunst zur Klimabewegung bei? Welche Maßnahmen sind wirksam? Welche Allianzen sind möglich, welche existieren bereits?
Sophie Haslinger, Kuratorin KunstHausWien
Bernhard Kernegger, UniNEtZ, Wien
Helga Kromp-Kolb, Meteorologin, Wien
Moderation: Marlene Nowotny, Journalistin, ORF, Wien
Territorial Urbanism Now!
Buchpräsentation
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Buchpräsentation
Territorial Urbanism Now! fordert einen Paradigmenwechsel in der Konzeption städtischer Transformation. Nachhaltige Systeme sollten Vorzug erhalten, um gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Ein Territorialer Städtebau, unterstützt durch einen sparsameren Ressourceneinsatz, kann die natürlichen Systeme zu strukturierenden Elementen des Territoriums machen.
Erik Meinharter, dérive – Verein für Stadtforschung
Maik Novotny, Freier Journalist, Autor, Moderator, Wien
Mario Stefan, Institut für Städtebau, TU Graz
Alice Steiner, Institut für Städtebau, TU Graz
Moderation: Eva Schwab, Institut für Städtebau, TU Graz
Aglaée Degros, Eva Schwab, Anna Bagarić, Sabine Bauer, Jennifer Fauster, Radostina Radulova-Stahmer, Mario Stefan und Alice Steiner (Hg.), Territorial Urbanism Now! Call for a social and ecological urban planning and design, Berlin: Jovis 2024
Eine Veranstaltung des Instituts für Städtebau der TU Graz.
Digitale Visualitäten in der Kunstdidaktik
Buchpräsentation
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Buchpräsentation
Digitale Bilder sind allgegenwärtig und prägen die visuelle Kultur der Gegenwart. Mit der Verbreitung internetfähiger Geräte hat sich das qualitativ hochwertige Bild zunehmend zu einer schlecht aufgelösten digitalen Kopie, dem sogenannten ‘poor image’, transformiert. Helena Schmidt greift den 2009 von Hito Steyerl geprägten Begriff auf und untersucht dessen Relevanz für die Kunstvermittlung in (post-)digitalen Zeiten. Wie können digitale Visualitäten in Kunst und Bildung kritisch genutzt, reflektiert und didaktisch vermittelt werden?
Sophie Lingg, feministische Theoretikerin, Kunstvermittlerin, Wien
Małgorzata Oliwa, Kunstpädagogin, Künstlerin und Lektorin, Wien
Helena Schmidt, Kunstvermittlerin, Kunsttheoretikerin, Wien
Denise Sumi, Kuratorin, Medientheoretikerin, Wien
Hannah Weisbrod, Designstudentin, Basel
Helena Schmidt, “Poor images” – arme Bilder? Digitale Visualitäten in der Kunstdidaktik, Bielefeld: transcript 2024
In Kooperation mit dem Institut für das künstlerische Lehramt, Akademie der bildenden Künste Wien.
Wiener KI-Gespräche
Technologie, Fotografie, Gesellschaft
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Technologie, Fotografie, Gesellschaft
In einer neuen Gesprächsreihe im Depot diskutiert Klaus Speidel mit Gesprächspartner*innen aus unterschiedlichen Bereichen die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Kunst, Technologie und Gesellschaft. Den Auftakt bildet ein Gespräch mit der Fotografie-Künstlerin Claudia Larcher und mit Andreas Kugi, dem wissenschaftlichen Leiter des Austrian Institute of Technology. Larcher experimentiert in ihrer künstlerischen Arbeit mit KI, Kugi setzt sich für einen ganzheitlichen Blick auf Prozesse und Strukturen ein. Wo erkennen sie Potentiale und Risiken im Einsatz von KI?
Andreas Kugi, Austrian Institute of Technology, Wien
Claudia Larcher, Künstlerin, Filmemacherin, KI-Forscherin, Wien
Moderation: Klaus Speidel, Universität für angewandte Kunst
20 Jahre Grundversorgung – Grund zur Sorge?
Buchpräsentation
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Buchpräsentation
Die Einführung der Grundversorgung 2004 war ein großer Schritt in Richtung menschenwürdiger Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden in Österreich. Anfängliche Schwierigkeiten haben sich in zwanzig Jahren verfestigt: zu wenige Mittel, mangelndes Eingehen auf Bedürfnisse von besonders vulnerablen Gruppen und unterschiedliche Standards je nach Bundesland. Zuletzt wurden Diskussionen zu Bezahlkarte und Arbeitspflicht wieder zu Wahlkampfthemen. Welche Einblicke geben Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Praktiker*innen, politisch Verantwortliche und Grundversorgte selbst?
Edith Meinhart, Journalistin, Wien
Dani Krois, Sozialarbeiterin, Wien
Shokat Walizadeh, Mitbegründer Verein NEUER START, Wien
Moderation: Herbert Langthaler, Sozialanthropologe und Publizist, Wien
Dani Krois, Herbert Langthaler, Lisa Sommerauer (Hg.), 20 Jahre Grundversorgung – Grund zur Sorge?, Wien: Löcker Verlag 2024
Politiken der Trauer und Bestattung
Diskussion
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Diskussion
Es ist in Österreich gesetzlich verankert, dass wir uns von Verstorbenen verabschieden und diesen Abschied auch gestalten können. Aber wie viel Selbstbestimmung ist wirklich möglich? Wie kann so ein Abschied aussehen? Welche Rolle spielen Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu Infrastruktur und Informationen? Wie können trauerbegleitende Ansätze in die Bestattungsarbeit einfließen? Und wie steht es um die Bestattungslandschaft in Österreich?
Susi Bali, Psychologin, Trauerbegleiterin, Wien
Barbara Duy, Friedhöfe Wien
Ulrike Friedl, Bestatterin, Tamo Bestattungen, Wien
Andrea Trenker, Psychotherapeutin, Wien
Moderation: Veronika Siegl, Sozialanthropologin, Universität Wien
Pipeline Colonialism
Film Screening, Lecture, Talk
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Film Screening, Lecture, Talk
Oleksiy Radynskis Where Russia Ends (2024) examines the often-overlooked history of colonialism and environmental destruction in the Russian-occupied territories of the indigenous peoples of Siberia. The essay film weaves together film footage produced during expeditions of Ukrainian filmmakers in the 1980s in Siberia and the Far North. The film sheds light on the ideology of exploitation and development of natural resources and reconstructs the erased history of the numerous imperialist wars that Russia waged against its later colonies against the grain of the footage’s colonial gaze.
Philipp Goll will contextualize the film in the frameworks of the exhibition Leak. The End of the Pipeline (Museum der bildenden Künste Leipzig, 2024) he developed together with Oleksiy Radynski and Hito Steyerl. The talk will examine forms of complicity especially of (West-)Germany in a joint venture of energy colonialism which financed Russia’s war of aggression against Ukraine through import of gas from Siberia.
Philipp Goll, author and cultural researcher, BerlinOleksiy Radynski, author and filmmaker, Kyiw (online)
Where Russia Ends (Ukraine 2024), R: Oleksiy Radynski, 23 min., Ukrainian / Engl. Subtitles
February 2025
100 Jahre Radio – 25 Jahre ORANGE 94.0
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
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Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
Was war die Arbeiterradiobewegung? Wie wurde das Radio vom offenen Bastelapparat zum geschlossenen autoritären Möbelstück? Wie wurde das Freie Radio ORANGE 94.0 gegründet? Der historische Bogen wird im neu erschienen Buch aus der zivilgesellschaftlichen Perspektive erzählt und erweitert die 100 Jahre Radiogeschichte um Pirat*innengeschichten jenseits des kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Mainstreams.
Albert Malli, ORF Digitale Dienste Audio und ORF SOUND, Wien
Michael Ogris, Vorsitzender KommAustria, Wien
Helga Schwarzwald, Verband Freier Rundfunk Österreich, WienUlli Weish, ORANGE 94.0, Wien
Moderation: Karl Schönswetter, ORANGE 94.0, Wien
Kurzimpulse von Karin Moser, Margit Wolfsberger und Karl Schönswetter.
ORANGE 94.0 (Hg.), Das Recht auf Radio, Eigenverlag, Wien 2024
Eine Veranstaltung von ORANGE 94.0 und dem Verband Freier Rundfunk Österreich.
Wiener Infrastrukturgeschichte
Vortrag und Diskussion
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Vortrag und Diskussion
Infrastruktur garantiert nicht nur den möglichst reibungslosen Ablauf im Alltag der Stadt und sichert so das Leben ihrer Bevölkerung, sie bestimmt auch über die Form und Gestalt städtischer Räume. Dass sie in den Debatten der Architektur vielfach einen Nebenschauplatz darstellt, ist vor diesem Hintergrund unverständlich. Welche Anforderungen stellen sich heute, angesichts der gegenwärtigen multiplen Krisen, für die Infrastrukturen der Stadt?
Andreas Nierhaus, Kunsthistoriker und Kurator, Wien Museum
Daniela Huber, Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften Volksbau und Wohnbau
Ingrid Holzschuh, Kunst- und Architetkurhistorikerin, TU Wien
Moderation: Michael Klein, TU Wien & Maik Novotny, Autor, Wien
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Migrationspolitik in Europa
Lesung und Podiumsdiskussion
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Lesung und Podiumsdiskussion
Während innenpolitische Debatten darum kreisen, ob, wie und wie viele Migrant*innen wir in Europa aufnehmen, ist „Fluchtchroniken“ der authentische Bericht eines Internierten aus dem Aufnahmesystem Europas. Die Podiumsdiskussion widmet sich dem neuen Asyl- und Migrationspakt der EU und erkundet, wie das Thema Migration politisch instrumentalisiert wird. Gibt es eine Flüchtlingskrise in Europa? Gab es in der europäischen Geschichte bereits ähnliche anti-migrantische Politik?
Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin, Wien, Österreich
Yan Matusevich, Migrationsforscher, City University of New York, USA
Anastasia Patlay, Regisseurin, Granada, Spanien
Jewgeni Shtorn, Autor, Dublin, Irland
Moderation: Nuriya Fatykhova, Dialogue Office for Civil Society Cooperation, Wien, Österreich
Jewgeni Shtorn, Fluchtchroniken, Sankt-Peterburg Porjadok Slow 2020
Übersetzung: Galina Stölting, Barbara Kerneck 2024
In Kooperation mit Dialogue Office for Civil Society Cooperation.
Fortress of Metaphysics. The Transgression and The Beyond.
Book Presentation
Subtitle
Book Presentation
Distinguished Slovenian philosopher Peter Mlakar in a conversation with author and editor Uwe Schütte, exploring unresolved questions of philosophy. Peter Mlakar, celebrated as one of Slovenia’s foremost philosophers, is driven by profound philosophical inquiries such as death, nothingness, the mind, and the boundaries of thought. As a member of the Neue Slowenische Kunst collective, Mlakar’s unconventional metaphysical musings pursue the notion of an Über-truth. Festung der Metaphysik compiles four decades of his thought-provoking and boundary-crossing writings. Organized into three sections – sermons (delivered at Laibach concerts), literary texts, and philosophical treatises – editor Uwe Schütte offers a provocative, entertaining, and profound glimpse into Mlakar’s explorations of unresolved questions of philosophy. The Best of Peter Mlakar!
Conversation in English, reading in German and Slovenian.
Peter Mlakar, philosopher, Ljubljana
Moderation: Uwe Schütte, author, Berlin
Peter Mlakar, Festung der Metaphysik. Die Transgression und das Jenseits, Wien: Passagen Verlag 2023
An event by Slowenisches Kulturinformationszentrum SKICA Wien and Passagen Verlag.
Bewährungsprobe #51
Künstler*innengespräch
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Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen. In einem Sonderformat wird kurzzeitig das Territorium der bildenden Kunst verlassen und der Kunstbegriff erweitert: Kampf/Kunst. Der Bildhauer Imre Nagy und der Kampfkünstler Jakob Baierl präsentieren ihre Zugänge zum Feld der Kunst und sprechen aus eigener Perspektive und Praxis über den Begriff „Kampfkunst“. Bezugnehmend auf innenwohnende Denk- und Bewegungskonzepte thematisieren Nagy und Baierl ihre mögliche Verschmelzung mit dem Alltag.
Imre Nagy, Künstler, Wien
Jakob Baierl, Kampfkünstler, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
Disruptive Infrastructures
Film-Screening Performance and Panel Discussion
Subtitle
Film-Screening Performance and Panel Discussion
Where do the escape routes from the Yugoslav war in 1992 and the paths of a highway construction plan from 2020 intersect? Amel Bešlagić traces the trajectories of these entangled routes in his hometown Kozarac, Bosnia and Hercegovina. In two short films he maps and mirrors both the visible and invisible trails of radical topographical and social dislocation in the small town. These regional transformations – driven by war, migration, foreign investments, infrastructural policy, and land politics – reflect the condition of many former Yugoslav territories.
Performance: Amel Bešlagić, architect, artist, filmmaker, Graz
Panel: Disruptive Infrastructures
Gregor Pirgie, art historian, Natural History Museum of Vienna
Phillip Sattler, IZK Institute for Contemporary Art, Graz
Moderation: Noit Banai, Diaspora Aesthetics, Academy of Fine Arts Vienna & Hamida Sivac, art historian, University of Vienna
Mirage (2024), R: Amel Bešlagić, 5 min., English / Subtitles in English
Routes of Hope (2024), R: Amel Bešlagić, Screening-Performance 20 min., English / Subtitles in English
March 2025
Gläserne Decke?
Allianzen bilden!
Subtitle
Allianzen bilden!
Das Thema Diversität wird in Kulturinstitutionen zunehmend präsenter. Vor allem in den Führungs- und Entscheidungsebenen ist die Mehrheit jedoch nach wie vor weiß, cis, able-bodied und männlich. Woran scheitert gelebte Diversität, die nicht an der Gläsernen Decke endet? Welche intersektionalen Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich ausmachen? Können Allianzen verschiedener marginalisierter Gruppen einen Strukturwandel bewirken?
Wilhelm Binder, Queer Museum Vienna
Jannik Franzen, bildende_r Künstler_, Wien
Ivana Pilic, D—Arts Projektbüro für Diversität, Wien
Cornelia Scheuer, Tänzerin und Performerin, Wien
Moderation: Daniela Koweindl, Kulturrat
Künstler*innenateliers als Portraits
Filmscreening und Diskussion
Subtitle
Filmscreening und Diskussion
Studio Identity as Portraits of Artists zeigt die spezifische Umgebung von Künstler*innenateliers jenseits des traditionellen Mythos vom einsamen künstlerischen Genie. Über diesen Zugang begegnen wir den Künstler*innen Nika Kupyrova, Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf in ihren Schaffensräumen, sowie der Musikerin Anna Černíková, die den Soundtrack komponiert hat.
Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf, Künstler*innenduo hagyomaiergamauf, Wien
Nika Kupyrova, Künstlerin, Wien
Lenka Štěpánková, Künstlerin, PragAnna Černíková, Musikerin, Prag
Moderation: Vasilena Gankovska, Künstlerin, IG Bildende Kunst, Wien
Studio Identity as Portraits of Artists (A/CZ 2024), R: Lenka Štěpánková, 27 min., OmeU
In Good Company – Kunst als wirtschaftliche Praxis
Präsentation und Diskussion
Subtitle
Präsentation und Diskussion
Company Drinks wurde 2014 von Kathrin Böhm als künstlerisches Projekt und Getränkefirma gegründet und hat sich seither in Ostlondon als ein lokaler Ort des Commoning etabliert. Es verbindet soziale und ökonomische Praktiken mit Kunsträumen und Kunstdiskursen. In seinen wechselnden Formen – vom Community Center über Pflückspaziergänge bis hin zu Bars in Kunstinstitutionen – wirkt Company Drinks über seinen Standort hinaus. Nach einer performativen Präsentation der Künstlerin diskutieren wir, wie nicht-marktorientierte künstlerische Wirtschaftsformen kollektives Worldmaking ermöglichen. Zudem wollen wir ergründen, wie Interdependenz als multi-lokaler Maßstab auf Fragen der Skalierbarkeit antwortet. Kann Company Drinks als Modell für responsive, ortsbezogene Praktiken in Kunst- und Urbanismusdebatten verstanden werden?
Kathrin Böhm, Künstlerin, London
Christoph Chwatal, Kunsthistoriker, Universität Wien
Elke Krasny, Kulturtheoretikerin, Akademie der bildenden Künste Wien
Einführung: Sebastian Egenhofer, Kunsthistoriker, Universität Wien
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Site Complexes: Models of Responsive Practices for the 21st Century“ (Universität Wien/Universität der Künste Berlin).
Tricky Women Tricky Realities: FIGUR(ATIONS)
Artist Talk
Subtitle
Artist Talk
As part of this year’s edition, the International Animation Filmfestival Tricky Women Tricky Realities is hosting the Artist Talk “Figur(ations) – Visual strategies and stagings of the body within animation” that brings together filmmakers whose work is presented in the current festival edition. Structured around the central theme of visual strategies in representations of the body within animation, this discussion format fosters dialogue between filmmakers and the audience.
The discussion addresses questions around the potential that animation holds for depicting and staging bodies beyond conventional forms of representation. How might animation challenge the male gaze embedded in so many portrayals of the body? And how do visual language and thematic exploration intertwine within this context? What role do joy, sensuality, and resistance play in the creative processes behind character design?
Bianca Caderas, Matta and Matto
Subarna Dash, The Girl who lived in the Loo
Şirin Bahar Demirel, Between delicate and violent
Shadab Shayegan, Pear Garden
Kohana Wilson, Edith and the Tall Child
Keynote: Marina Rauchenbacher, University of Music and Performing Arts Vienna & University of Vienna
An event by Tricky Women Tricky Realities.
Barrieren sprengen!
Allianzen bilden!
Subtitle
Allianzen bilden!
Das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Barrierefreiheit hat auch die Wiener Kulturszene erreicht. Bisher wurden Maßnahmen besonders von engagierten Einzelpersonen vorangetrieben, welche sich ihr Wissen selbstständig aneignen. Diesem zerstreuten Wissen der Kulturarbeit haben sich einige Initiativen angenommen. Wie können Kräfte am besten gebündelt werden, um Veränderung voranzubringen? Welche Forderungen müssen gestellt werden?
Julia Haimburger, Kunstvermittlerin, Österr. Galerie Belvedere, Wien
Elisabeth Magdlener, Kulturwissenschafterin, Verein CCC**, Wien
Jennie Carvill Schellenbacher, ARGE Inklusives Museum, Wien Museum
Moderation: Julischka Stengele, Künstlerin und Performerin, Wien
Armutsdiskurse und Soziale Arbeit
Buchpräsentation und Diskussion
Subtitle
Buchpräsentation und Diskussion
Über das Ausmaß, die Verteilung und die Messung von Armut wird vielfach diskutiert. Die Frage nach ihrer diskursiven Entstehung bleibt aber häufig außen vor. Dabei wurde und wird die Bedürftigkeit von Menschen ebenso unterschiedlich interpretiert wie die menschliche Fähigkeit, die eigene Existenz selbstständig zu sichern. Vor diesem Hintergrund gehen Autor*innen des Sammelbandes gegenwärtigen Armutsdiskursen in Medien, Politik und Sozialer Arbeit nach. Anlässlich des World Social Work Day 2025 diskutieren wir die Auswirkungen der diskursiven Praxen auf armutserfahrende Menschen wie auch Konsequenzen für die Soziale Arbeit.
Roland Atzmüller, Johannes Kepler Universität Linz
Markus Griesser, Politikwissenschafter, WU Wien
Anja Kerle, Sozialarbeiter*in, Hochschule RheinMain
Fabian Kessl, Erziehungswissenschafter, Universität Wuppertal
Alban Knecht, Sozialpädagoge, Universität Klagenfurt
Julia Pollak, Sozialarbeiterin, OBDS
Christine Sallinger, Autorin, Armutskonferenz
Thomas Valina, Sozialarbeiter, FH Campus Wien
Norman Wagner, Ökonom, AK Wien
Moderation: Marc Diebäcker & Gabriele Wild, FH Campus Wien
Anja Kerle, Fabian Kessl & Alban Knecht (Hg.): Armutsdiskurse. Perspektiven aus Medien, Politik und Sozialer Arbeit, Bielefeld: transcript 2024
In Kooperation mit BA Soziale Arbeit der FH Campus Wien und mit Unterstützung von OBDS und der Armutskonferenz.
Wiener KI-Gespräche
Musik, Stimme, Avantgarde
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Musik, Stimme, Avantgarde
Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Kunst, Technologie und Gesellschaft sind Gegenstand einer neuen Reihe im Depot. In der zweiten Ausgabe diskutiert Klaus Speidel mit Monika Voithofer, Mitherausgeberin der Neuen Zeitschrift für Musik, und Luc Döbereiner, Professor für Komposition und KI, über die mit KI einhergehenden Potentiale und Risiken im Verhältnis zu Musik und Stimme.
Luc Döbereiner, Professor für Komposition und KI, Musikhochschule Trossingen
Monika Voithofer, Musikwissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Klaus Speidel, Philosoph, Kritiker, Kurator, Wien
Stefan Fricke, Monika Voithofer (Hg.), KI, Neue Zeitschrift für Musik, Heft 1/2025
Bewährungsprobe #52
Künstler*innengespräch
Subtitle
Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen. In einem Sonderformat verlassen wir kurzzeitig das Territorium der Formatsgrenzen und erweitern den Kunstbegriff: Kunst/Performance. In dieser Bewährungsprobe brechen Barbis Ruder und Clôd Baumgartner das Format, indem sie den Raum als einen wandelbaren Ort des interaktiven Experiments nutzen. Es kann jede*r selbst entscheiden, wie weit sie*er sich einbringen möchte – ein offener Raum für Neugier, gemeinsames Erkunden und spielerisches Ausprobieren, mit Freiraum für individuelle oder gemeinsame Erfahrungen.
Barbis Ruder, Künstlerin, Wien
Clôd Baumgartner, Unternehmerin, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
feminismen diskutieren
Integration aus der Sicht junger Frauen
Subtitle
Integration aus der Sicht junger Frauen
Integration kann es anscheinend nie genug geben – und dennoch scheint sie oft zu scheitern. Doch was genau bedeutet eigentlich Integration? Der Vortrag beleuchtet das Konzept der Integration sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer Perspektive. Interviews mit jungen geflüchteten Frauen in Wien, die am Projekt „Mädchen helfen Mädchen“ des Vereins Free Girls Movement teilgenommen haben, bieten Einblicke in die vielfältigen und überlappenden Herausforderungen. Diese Perspektiven werden in wissenschaftlichen und politischen Diskussionen häufig vernachlässigt.
Verena Mrak, Sozialwissenschafterin, Gender und Diversity Management, Wien
Moderation: Marlene Eichinger, VfW
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
April 2025
Poetics of Listening
Book Presentation
Subtitle
Book Presentation
From self-determination to social participation, somatic healing to collective repair, political recognition to ecological engagement, listening is supportive for negotiating our most fundamental challenges. Poetics of Listening considers listening to be not only important to social struggles, but also a form of poetic imagination and communion. It moves listening toward a broader application and view and challenges us to think more broadly about what it means to hear and be heard within today’s complex environments.
Ricarda Denzer, Art and Communication Practices, University of Applied Arts Vienna
Mariella Greil, Angewandte Performance Lab, University of Applied Arts Vienna
Brandon LaBelle, artistic director, The Listening Biennial, Berlin
Brandon LaBelle, Poetics of Listening: Inner Life, Social Transformation, Planetary Practices, New York: Bloomsbury Academic 2025
In cooperation with Angewandte Performance Lab – APL.
Art, Labor, and the Politics of Consumption
Book Presentation
Subtitle
Book Presentation
Jelena Micić’s artistic practice examines entanglements of labor, consumption, and the metabolic flows of capital. Engaging feminist materialism, post-socialist transitions, and the afterlives of industrial production, how can art render visible the toxic persistence of synthetic matter and the infrastructures of global value extraction? How might non-aligned histories disrupt hegemonic aesthetic and economic orders?
Jelena Micić, artist, Vienna
Elke Krasny, cultural theorist, Academy of Fine Arts Vienna
Kristin Romberg, art historian, University of Illinois, USA (online)
Heidrun Rosenberg, art historian, University of Vienna
Lorena Tabares Salamanca, writer, curator, Colombia / Portugal
Jelena Micić, Bojna polja, Vienna: Verlag für moderne Kunst 2025
feminismen diskutieren
Vom Studio ins Museum: koloniale Fotografien
Subtitle
Vom Studio ins Museum: koloniale Fotografien
Die Depots europäischer Museen sind gefüllt mit Fotografien, die in kolonialen Kontexten gesammelt wurden. Meist von europäischen Fotografen für ein westliches Publikum produziert, trugen sie aktiv zur Konstruktion und Verstärkung kolonialer Machtverhältnisse bei. Gleichzeitig zeigen sich Widerstände der Abgebildeten, die durch Haltung, Kleidung oder Symbolik sichtbar werden. Dekodierung und Erforschung der Entstehungskontexte eröffnen Räume für neue Les- und Umgangsarten.
Swenja Hiller, Provenienzforscherin, Tübingen
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
feminismen diskutieren
Frauen im Widerstand
Subtitle
Frauen im Widerstand
Wer waren die Frauen, die für die Befreiung Österreichs und gegen das faschistische Regime gekämpft haben? Woher kamen sie, was trieb sie an? Lisbeth N. Trallori forscht über Leben und Aktionen dieser Antifaschistinnen, über ihre Ausdauer für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzutreten, aber auch über ihre Angst vor Folter und Tod. Sie halfen Verfolgten bei der Flucht, organisierten illegale Kommunikationsnetze, übten Sabotage in Fabriken oder schlossen sich der Résistance an.
Lisbeth N. Trallori, Soziologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
Mit Ausschnitten aus: Küchengespräche mit Rebellinnen (AT 1984),
R: Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N.
Trallori, 80 min.
Berger K., Holzinger E., Podgornik L., Trallori L. N., Der Himmel ist
blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938–1945, Wien:
Promedia 2023
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Erinnern in Zukunft
Buchbesprechung und Diskussion
Subtitle
Buchbesprechung und Diskussion
Wie erzählt eine Gesellschaft ihre Geschichte? Wer erinnert sich, wie, warum und woran? Wessen Erinnerungen sind sichtbar, welche bleiben tabuisiert? Erinnern in Zukunft versammelt aktivistische, wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven und plädiert für eine demokratische Erinnerungskultur. Welche gesellschaftlichen und kulturpolitischen Rahmenbedingungen braucht ein plurales Erinnern?
Wilhelm Binder, Queer Museum Vienna
Araba Evelyn Johnston-Arthur, MUSMIG, Wien
Michael Podgorac, Erinnern in Zukunft, Wien
Anne Wiederhold-Daryanavard, Brunnenpassage, Wien
Moderation: Djamila Grandits, Kuratorin, CineCollective, Wien
Michael Podgorac, Anne Wiederhold-Daryanavard (Hg.), Erinnern in Zukunft. Aufrufe für plurales Erinnern, Wien: Mandelbaum 2025
Sniffing Conversation 9: Disco Cavallo
Vortrag und Diskussion
Subtitle
Vortrag und Diskussion
Sniffing Conversation ist eine künstlerische Dialogreihe des Interspecies Art Hub, die nicht-menschliche Tiere in den Fokus rückt. Disco Cavallo beleuchtet das „Pferdemädchen“ als gesellschaftliches Konstrukt und untersucht das Zusammenspiel von Geschlecht, Klasse und Speziesismus. Wer hat Zugang zu Pferden, wessen Beziehung wird anerkannt, und welche Machtstrukturen werden legitimiert? Zudem wird die Zähmung von Pferden als Spiegel patriarchaler Herrschaft diskutiert. Alternative Ansätze wie gewaltfreie Trainingsmethoden eröffnen neue Narrative für Mensch-Tier-Beziehungen jenseits von Dominanz.
Astou Maraszto, Bildungswissenschaftlerin, Reitpädagogin, Wien
Caroline Ritter, Kognitionswissenschaftlerin, Pferdetrainerin, Wien
In Kooperation mit Interspecies Art Hub.
Der Abend aller Tage
Lesung mit Musik
Subtitle
Lesung mit Musik
Die Biografien der drei verfemten Komponistinnen Maria Herz (1878–1950), Charlotte Schlesinger (1909–1976) und Vítězslava Kaprálová (1915–1940) bilden eine Rahmenerzählung, in die die Darbietung ihrer Werke für Streichquartett sowie die Lesung literarischer Texte eingebettet sind: Ein Mensch wird Nazi von Anna Seghers und Elisabeth, ein Hitlermädchen von Maria Leitner. Was bringt Menschen dazu, einer unmenschlichen Ideologie wie der des Nationalsozialismus zu folgen?
Ruth Cerha, Komponistin, Autorin, Wien
Alma Rosé Quartett, Streichquartett, Wien
In Kooperation mit dem Festival Fremde Erde.
Bewährungsprobe #53
Künstler*innengespräch
Subtitle
Künstler*innengespräch
In dieser Bewährungsprobe erkunden Marta Beauchamp und Fanni Futterknecht die Schnittstellen von Spiel, Performance und der Vergänglichkeit künstlerischer Prozesse. Ihre Praxis zwischen Artistic Research und künstlerischer Produktion wirft Fragen zum Performen, zur Zeit und zur gesellschaftlichen Bedeutung des Spiels auf.
Marta Beauchamp arbeitet als Klangkünstlerin, Musikerin und künstlerische Forscherin. Fanni Futterknechts medienübergreifenden Arbeiten bewegen sich zwischen Video, Performance und Installation.
Marta Beauchamp, Künstlerin, Wien
Fanni Futterknecht, Künstlerin, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
ABGESAGT: Law as an Instrument of Power
Panel Lectures and Discussion
Subtitle
Panel Lectures and Discussion
Maria Giannacopoulos’ concept of nomopoly presents law (nomos) in Australia not as a universal system, but as a mechanism of settler colonial rule (monopoly). Law as nomopoly is inseparably linked to power structures that create and maintain it, in Australia, this means a continuation of colonial violence that displaces and erases Indigenous laws, peoples, and lands.
Ümmü-Selime Türe analyses counterterrorism laws, citizenship revocations, and migration policies on their contribution to the shrinking of civic space by targeting racialized communities. How do legal structures operate as tools of power, restricting political participation and silencing dissent on a global scale?
Maria Giannacopoulos, School of Law, Society, and Criminology, UNSW Sydney, Australia
Ümmü Selime Türe, Dokustelle Österreich, Vienna
Moderation: Asma Aiad & Marina Gržinić, Academy of Fine Arts Vienna
An event by the Academy of Fine Arts Vienna, Studio for Arts and Intervention | Concept.
Demokratisierung von Kulturinstitutionen
Diskussion
Subtitle
Diskussion
Vor welchen Herausforderungen stehen Kultureinrichtungen angesichts des Aufstiegs von Faschismus und antidemokratischen Bewegungen? Wie kann es gelingen, die Strukturen von Kultureinrichtungen demokratisch zu gestalten? Was bedeutet das überhaupt? Gemeinsam erkunden wir Strategien, um neoliberalen und autoritären Strukturen im Kunst- und Kulturbereich entgegenzuwirken, und Wege, sich am Arbeitsplatz zu organisieren.
Monika Mokre, Politikwissenschaftlerin, ÖAW, Wien
Fariba Mosleh, Brunnenpassage, Wien
Julischka Stengele, Kulturverein SALETTL, Wien
Moderation: Florian Aschka, Wien & Daria Sander, Queer Museum Vienna
In Kooperation mit dem Queer Museum Vienna.
May 2025
Crit Cross #25
Totalitarianism, Art and Social Criticism
Subtitle
Totalitarianism, Art and Social Criticism
Verein K has been discussing the role of art and writing in difficult political contexts. As illiberalism continues to rise, they decide to focus on the interface between art and social criticism. Zoran Erić is an astute observer of the rise of the authoritarian regime – and the resistance against it – in Serbia. Having served as curator and chief curator at the Museum of Contemporary Art in Belgrade until 2021, he is well placed to discuss resistance to totalitarianism in art and beyond.
Zoran Erić, art critic, Institute for Philosophy and Social Theory, Belgrade
Moderation: Klaus Speidel, Verein K, Vienna
In cooperation with Verein K.
KI im österreichischen Asylverfahren
Projektpräsentation und Podiumsdiskussion
Subtitle
Projektpräsentation und Podiumsdiskussion
Wie verändert Künstliche Intelligenz (KI) das österreichische Asylverfahren? Das Forschungsprojekt A.I.SYL untersucht Chancen wie effizientere Bearbeitung, aber auch Risiken für Datenschutz und Grundrechte und präsentiert dazu eine neue Handreichung für die Rechts- und Sozialberatung. Wie lassen sich Menschenrechte schützen? Welche Regulierung braucht es? Wie können Betroffene besser unterstützt werden? Und welche Rolle spielt KI in der aktuellen Migrationspolitik?
Angelika Adensamer, A.I.SYL
Laura Jung, A.I.SYL
Monika Mokre, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Wolfgang Salm, Fairness Asyl
Julia Satovich, BBU – Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen
Moderation: Bilgin Ayata, Uni Graz
Eine Veranstaltung des Forschungsprojekts A.I.SYL.
Anmeldung: aris.dougas-chavarria@uni-graz.at
Salon Philosophique
Wahrheit(en) in der postmodernen Welt
Subtitle
Wahrheit(en) in der postmodernen Welt
Auch wenn sowohl empirisch-psychologische Studienergebnisse sowie philosophische Analysen und Überlegungen uns nahelegen, dass es uns nicht möglich ist, objektiv letzte Wahrheiten zur gegebenen Wirklichkeit zu erkennen, soll und darf damit nicht das Tor zur Beliebigkeit von Aussagen bzw. zu einem heute doch weitverbreiteten „Wahrheitsnihilismus“ geöffnet werden. Als Gegenrezept bietet sich hier die Reaktivierung eines leider weitgehend vergessenen Konzepts der Redlichkeit an, das uns ermöglicht, jenes zwischenmenschliche Vertrauen wiederzugewinnen, das es braucht, um auch in einer zunehmend unsicheren Welt ein stabiles, freudvolles und gedeihliches Miteinander leben zu können.
Michael Musalek, Psychiater, Neurologe, Psychotherapeut, Wien / Berlin
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
Antiziganismus in Österreich
Zeitzeugengespräch mit Stefan Horvath
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Zeitzeugengespräch mit Stefan Horvath
30 Jahre nach dem Rohrbombenattentat von Oberwart spricht Stefan Horvath über die Erinnerung an den Porajmos (nationalsozialistischer Völkermord an europäischen Sinti*zze und Rom*nja) und die anhaltende Diskriminierung von Romn*ja in Österreich. Stefan Horvath ist Zeitzeuge in mehr als nur einer Dimension: Seine Eltern überlebten Auschwitz, sein Sohn Peter Sárközi wurde Opfer des neonazistischen Attentats von Oberwart. Er teilt seine Erfahrungen in Büchern (u.a. Ich war nicht in Auschwitz und Katzenstreu) und durch seine Erinnerungsarbeit.
Stefan Horvath, Schriftsteller, Oberwart
Moderation: Lea Riener, Initiative Edut, Wien
In Kooperation mit Edut – Initiative für Erzählen, Diskutieren und transgenerationelles Erinnern und HÖR – Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja.
Raumvielfalt
Diskussion
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Diskussion
Was können Kunst und Kultur in ökologischer und raumpolitischer Hinsicht zur Vielfalt urbaner Räume beitragen? Beispiele einer „ökologischen Stadtplanung von unten” prägen den Diskurs um Grünflächen-Gerechtigkeit mit: In Wien setzen sich gerade St. Marx für Alle und Westbahnpark für Erhalt und Renaturierung von Freiflächen ein. In St. Pölten konnte sich der vor der Verbauung gerettete Sonnenpark schrittweise als Open Space für Ökologie und Kulturarbeit etablieren. Kampolerta arbeitet als Kollektiv an der Schnittstelle von Landschaftsarchitektur, Kunst und Urbanismus.
Irene Bittner, Kampolerta, Wien
Hannes Gröblacher, Westbahnpark.live, Wien
Lilli Lička, Boku Wien
Agnes Peschta, Solektiv, St. Pölten
Ida Zahradnik, St. Marx für Alle / BussiGruppe, Wien
Moderation: Isa Klee, Künstlerin und Aktivistin, ÖCW, Wien
In Kooperation mit Solektiv.
Geh Denken!
Jüdische Flucht über den Krimmler Tauern 1947
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Jüdische Flucht über den Krimmler Tauern 1947
Alpine Peace Crossing, Verein für aktive Gedenk- und Erinnerungskultur, beschäftigt sich mit jüdischer Flucht nach 1945. An die Flucht tausender Jüd*innen, die 1947 vor dem weiterhin grassierenden Antisemitismus in Europa auf dem Weg nach Israel den Krimmler Tauern queren mussten, wird mit einer jährlichen Wanderung gedacht. Seit 2020 ergänzt eine Zeitschrift die Erinnerungsarbeit: Alpendistel. Magazin für antifaschistische Gedenkkultur. Wie blickt der Gedenkverein in die Gegenwart und Richtung Zukunft?
Matthias Schreckeis, Alpine Peace Crossing (APC), Wien
Antonia Winsauer, Lehrerin, APC und erinnern:at, Wien
In Kooperation mit GEDENKDIENST und DÖW.
Wiener KI-Gespräche // am AIL
KI, Kunst und das Falsche
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KI, Kunst und das Falsche
ACHTUNG: Die dritte Veranstaltung der Wiener KI-Gespräche findet im Rahmen von Nacht der Ideen/Nuit des idées im Angewandte Innovation Lab (auf FR/DE) statt.
Verändern KI-generierte Werke unseren Geschmack, so dass wir in Zukunft das Falsche richtig finden? Kann man sagen, dass sogenannte ‘KI Kunst’ nur Kunst simuliert? Besteht mit KI das Risiko, dass das Internet mit Pastiches bekannter Künstler*innen so sehr überschwemmt wird, dass man die echten Werke nicht mehr erkennt?
Clemens Apprich, Professor für Medientheorie, Vize-Rektor für Forschung und Digitalität, Universität für angewandte Kunst Wien
Justine Emard, Künstlerin, Künstlerische Leiterin des Frankreich-Pavillons bei der Weltausstellung Osaka 2025
Manuela Naveau, Kuratorin, Künstlerin und Professorin für Critical Data, Kunstuniversität Linz
Moderation: Klaus Speidel, Philosoph, Universität für angewandte Kunst Wien
Ort: Angewandte Interdisciplinary Lab, Otto-Wagner Postsparkasse, Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien
In Kooperation mit dem französischen Kulturinstitut.
ABGESAGT: Abolitionismus in der Sozialen Arbeit
Buchpräsentation und Diskussion
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Buchpräsentation und Diskussion
Wobei und wie verweigert Soziale Arbeit, bei der Normalisierung von Personen mitzumachen? In ihren Positionen zu Gefängnis und zu staatlicher Strafe? In ihren Beiträgen zu Zwang, Disziplinierung und zu sozialer Ausschließung? Oder schon bei den Begriffen zur Klassifikation von Abweichung?
Helga Cremer-Schäfer, Soziologin, Kriminologin, Frankfurt/Main
Jonathan Kufner-Eger, Sozialarbeiter, Soziologe, FH Campus Wien
Arno Pilgram, Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie, Innsbruck
Klaus Priechenfried, Psychologe, NEUSTART, Wien
Veronika Reidinger, Sozialarbeiterin, Soziologin, Vicesse
Moderation: Marc Diebäcker & Gabriele Wild, FH Campus Wien
Veronika Reidinger, Jonathan Kufner-Eger, Arno Pilgram, Helga Cremer-Schäfer (Hg.), IS THERE JUSTICE? NO – JUST US! Heinz Steinerts realistischer Sinn für Utopie, Wien: Löcker 2024
In Kooperation mit BA Studiengang Soziale Arbeit der FH Campus Wien.
Roma Activism and Academia
Expert Talk
Subtitle
Expert Talk
As part of its ongoing series on antiziganism in Austria in May 2025, initiative Edut asks about transgenerational remembrance of the antiziganist persecution during National-Socialism, new research on Porajmos (NS genocide of Sinti*zze and Rom*nja) and Critical Romani Studies in international research. Maria Bogdan conducts research on eyewitnesses of the Porajmos as well as on cultural trauma of the European Rom*nja. Rufat Demirov is a social rights activist for Rom*nja in North Macedonia and currently working on his dissertation.
Maria Bogdan, Yale University / Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies
Rufat Demirov, Central European University, Vienna
Moderation: Johannes Glack, Initiative Edut, Vienna
In cooperation with Initiative Edut and HÖR – Students’ Union of Austrian Rom*nja.
Calling the Nerds – Ö1 matrix wird 30!
Diskussion und Pubquiz
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Diskussion und Pubquiz
Als die matrix-Signation 1995 erstmals im Radio ertönte, hieß das Internet noch WWW, entdeckten politische Parteien das Netz, und man fragte sich, ob Videotelefonie bald Standard sein würde. Bis heute stellt sich das matrix-Team jeden Freitag die Frage, wie Digitalisierung die Gesellschaft verändert. Zum 30er gibt es die matrix-Redaktion analog: Wie entsteht eine Sendung, wie werden zwischen KI-Hype und Social Media-Trends Themen gesetzt und welche Geschichten waren wichtig? Anschließend können Besucher*innen beim ersten matrix-Pubquiz ihr Tech-Wissen und Nerdtum unter Beweis stellen.
Ö1 matrix Redaktion: Hannah Balber, Daniela Derntl, Ulla Ebner, Julia Gindl, Sarah Kriesche, Anna Masoner, Mariann Unterluggauer, Irmi Wutscher, Franz Zeller
In Kooperation mit Österreich 1.
Sculpture and the Un-Conditioning of Architecture
Conversation with Sam Lewitt
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Conversation with Sam Lewitt
Over the past 15 years, Sam Lewitt has examined the material foundations and operations of infrastructures – from power grids to commodity supply chains. His sculptural practice treats sites as porous constellations, shaped by political, economic, and planetary dynamics. The conversation will explore how sculpture, as a dynamic map of translocal forces, contests architecture’s drive for synthesis and stability, suggesting a form of its un-conditioning.
Sam Lewitt, artist, Berlin / New York
Sebastian Egenhofer, art historian, Vienna
Event as part of the project Site Complexes: Models of Responsive Practices for the 21st Century (University of Vienna / University of the Arts Berlin).
Bewährungsprobe #54
Künstler*innengespräch
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Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen. In einem Sonderformat verlassen wir kurzzeitig das Territorium der bildenden Kunst und erweitern den Kunstbegriff: Kunst / Pflanzen. Der Botaniker David Prehsler und die Künstlerin Angela Andorrer haben sich auf die Welt der Pflanzen und Blätter spezialisiert. In dieser Bewährungsprobe stellen sie ihre Herangehensweisen, Leidenschaften, Hintergründe und Schnittmengen ihrer Tätigkeiten im Reich der Pflanzen vor.
Angela Andorrer, Künstlerin, Klosterneuburg / Wien
David Prehsler, Botaniker, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
June 2025
feminismen diskutieren
Dekoloniale Museumspraxis im Weltmuseum Wien
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Dekoloniale Museumspraxis im Weltmuseum Wien
Die Defizite im österreichischen Diskurs über die eigene koloniale Vergangenheit brauchen Aufarbeitung. Die aktive Beteiligung von Institutionen und Wissenschaft an kolonialen Projekten sind bis heute in anthropologischen und ethnographischen Museumspraxen sichtbar. Wie äußern sich diese Praktiken im Weltmuseum in Wien? Was möchte das Museum mit den bisherigen (dekolonialen) Strategien erreichen? Welche Hürden gibt es in der Umsetzung? Wer sind relevante Akteur*innen in der österreichischen Debatte?
Thanina Chikhoune, Sozialwissenschafterin, Wien
Marcela Torres Heredia, Decolonizing in Vienna
Moderation: Diana Köhler, VfW, ORF, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Haben und Gehabe
Buchpräsentation
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Buchpräsentation
Nicht nur in der Soziologie, sondern disziplinübergreifend sind Entstehungsbedingungen von Kunst, Kultur, Literatur mittlerweile Thema. Die Literaturkritik ist zwar bereit, Texte zum Thema Klasse zu rezipieren, doch stellt sich den in deutscher Sprache schreibenden Autor*innen immer noch die Frage, ob denn nicht Ästhetik das entscheidende Kriterium für die Qualität der eigenen Arbeit sei. Der Band vereint Texte und Gespräche mit Kunstschaffenden und Schriftsteller*innen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Fragen rund um das Thema Klasse und Herkunft auseinandersetzen.
Natascha Gangl, Autorin, Wien
Barbara Juch, Dramaturgin und Performancekünstlerin, Wien
Sabine Scholl, Schriftstellerin, Wien
Sabine Scholl (Hg.), Haben und Gehabe. Zu Klasse und Herkunft in der Literatur, Wien: Sonderzahl Verlag 2025
Walking in the landscape: the “experiential score”
Lecture
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Lecture
Walking in the landscape creates an intimate relationship between the walker and the landscape that can be thought of as an on-going perceptive dialogue. How to represent this dialogue has been a long-standing quest among artists and landscape architects. The talk discusses an experiment in representation in the shape of a “experiential score”, and explores a dynamic approach to the aesthetics of spatial perception.
The talk is accompanied by an exhibit of work by landscape architecture students from BOKU.
Cathérine Szántó, landscape architect, Maître de conférences en Ville et Territoire, Ecole Nationale Supérieure d’Architecture Paris La Villette
Moderation: Roland Tusch, architect, Institute for Landscape Architecture, BOKU University
An event by the Institute of Landscape Architecture, BOKU, Vienna.
FLUVIALE – Along the Line
Eröffnungspräsentation und Podiumsdiskussion
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Eröffnungspräsentation und Podiumsdiskussion
Zum ersten Mal in der bekannten Menschheitsgeschichte ist das Überleben unserer Spezies nicht mehr gesichert. Wie steht es um Europa? Die FLUVIALE macht sich auf den Weg, quer durch Europa von Catania in Sizilien bis nach Skjervøy an der Barents See in Norwegen. Mit dem Projekt werden aus Analysen vor Ort künstlerische Arbeiten und Module entwickelt, die sich in einem öffentlichen Diskurs existenziellen Fragen nach sozialen Defiziten, Gerechtigkeit, Technologieentwicklung und Zukunftsgestaltung stellen.
Kernteam Fluviale: Jennifer DeFelice, Alfred Hruschka, Thomas J. Jelinek, Aiko Kazuko Kurosaki, Gertrude Moser-Wagner, Magdalena Pfeifer
Ewa Ernst-Dziedzic, Politologin
Elke Krasny, Kuratorin, Stadtforscherin, Kulturtheoretikerin
Gertrude Moser-Wagner, Bildhauerin, Konzept- und Projektkünstlerin
Anna-Laetizia Rauchenwald, Sozialwissenschaftlerin, Aktivistin
Moderation: Thomas J. Jelinek, Künstler
Salon Philosophique
Wahrheit und Traum in der Daseinsanalyse
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Wahrheit und Traum in der Daseinsanalyse
Wie wir angesichts der gegenwärtigen politischen Disruptionen sehen können, ist die Wahrheit in Gefahr. Heute werden selbst nachprüfbare Fakten bestritten, oder selektiv zur Untermauerung eigener Meinungen oder für Propaganda-Zwecke missbraucht. Wahrheit ist aber zweifellos weit mehr als Faktizität. Wahrheit ist zutiefst mit dem Verständnis des Seins verbunden. Deshalb ist der Ausgangspunkt für die tiefere Wahrheits-Erkenntnis unsere Erfahrung des Daseins. Das greift die psychotherapeutische Daseinsanalyse auf: Weil der Mensch ein offenes Freiheitswesen ist, versucht sie Klient*innen dabei zu helfen, sich durch ein tiefgreifendes Verstehen von den krankmachenden Einengungen ihres Daseins zu befreien. Träume stellen auf diesem Weg zur existenziellen Wahrheit ein „therapeuticum magnum“ (Medard Boss) dar.
Johannes Kaup, Daseinsanalytiker, Moderator, Autor, Wien
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
Vienna meets Prague
Toyen. Eine Biographie
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Toyen. Eine Biographie
Toyen ist eine Malerin des Surrealismus und die wichtigste tschechische Künstlerin des 20. Jahrhunderts – und viel mehr als das. Ihre Bilder – poetisch und provokant, suggestiv und abgründig – prägen sich tief ins Gedächtnis ein. Auch als Grenzgängerin zwischen den geschlechtlichen Identitäten und kompromisslose Avantgardistin erlangte sie (nach ihrem Tod) Berühmtheit. Obwohl sie als Surrealistin nicht unbekannt war, blieben ihre Werke wenig beachtet. Dies änderte sich schlagartig mit der Versteigerung ihres Nachlasses im Jahr 1980. Seither erzielen ihre Bilder enorme Preise auf dem Kunstmarkt und werden international gefeiert.
Gespräch: tsch./dt. (Simultan-Übersetzung)
Andrea Sedláčková, Schauspielerin, Regisseurin, Autorin, Paris
Eine Veranstaltung von Vienna meets Prague.
Details: www.viennameetsprague.com
Vienna meets Prague
„Warten auf den Dänen“: Eine Suche nach Mitteleuropa, mehr denn je
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„Warten auf den Dänen“: Eine Suche nach Mitteleuropa, mehr denn je
Wo leben wir? Und was ist es, das uns die Welt vertraut macht? Das beschäftigt die Autorin Dora Kaprálová, und in ihrem Schreiben umkreist sie diese Fragen mit spielerischer Leichtigkeit. Was ihre Prosa auszeichnet, ist die besondere Mischung aus stilistischer Prägnanz und Verkürzung, eingetaucht in Imagination und subtile Ironie. Ihre Themen verorten sich dabei – wie ihre Biographie – in Mitteleuropa. Oft geht es um das Leben im Exil, um die Abenteuer der Vielsprachigkeit, um das Verhältnis zu anderen Menschen und dem, was Heimat ausmacht.
Für das Festival bringt die Autorin einen Kurztext mit, der auf amüsante Weise die Suche nach dem mitteleuropäischen Raum auf der Karte der Intimität beschreibt. Es ist, wie Kaprálová schreibt, die „Suche nach Heimat in einer Welt, die sich in den Autokratien der russisch-amerikanischen Föderation zu verlieren droht.“
Dora Kaprálová, Autorin, Journalistin, Berlin
Moderation: Manfred Müller, Österreichische Gesellschaft für Literatur
Lesung aus: „Utrpení a jiné žánry“ (Leiden und andere Genres)
Eine Veranstaltung von Vienna meets Prague.
Details: www.viennameetsprague.com
Agency #3: Toil
Book Presentation and Panel Discussion
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Book Presentation and Panel Discussion
What does “toil” mean for an artist? It could be all the toiling involved in making art, grasping at elusive ideas, staying driven over many years. Or it could be the daily struggle of existence as an artist, with rents going up in every major city, the political climate becoming more hostile to the arts. And it could be the metaphysical labor of art. What does it mean to make art today, and why does it matter? It is an objectively irrational thing to dedicate your life to. What is the true reward?
Bettina Brunner, curator, Vienna
Andrés Ramírez Gaviria, artist, Vienna
Annette Südbeck, curator, Vienna
Moderation: Yuki Higashino, artist, Vienna
Screening: Capital Feelings (2024), R: Laura Nitsch, 6 min.
Yuki Higashino, Elisabeth Kihlström, Andrés Ramírez Gaviria (Ed.), Agency #3: Toil, Vienna, 2025
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