Über das Ausmaß, die Verteilung und die Messung von Armut wird vielfach diskutiert. Die Frage nach ihrer diskursiven Entstehung bleibt aber häufig außen vor. Dabei wurde und wird die Bedürftigkeit von Menschen ebenso unterschiedlich interpretiert wie die menschliche Fähigkeit, die eigene Existenz selbstständig zu sichern. Vor diesem Hintergrund gehen Autor*innen des Sammelbandes gegenwärtigen Armutsdiskursen in Medien, Politik und Sozialer Arbeit nach. Anlässlich des World Social Work Day 2025 diskutieren wir die Auswirkungen der diskursiven Praxen auf armutserfahrende Menschen wie auch Konsequenzen für die Soziale Arbeit.
Roland Atzmüller, Johannes Kepler Universität Linz
Markus Griesser, Politikwissenschafter, WU Wien
Anja Kerle, Sozialarbeiter*in, Hochschule RheinMain
Fabian Kessl, Erziehungswissenschafter, Universität Wuppertal
Alban Knecht, Sozialpädagoge, Universität Klagenfurt
Julia Pollak, Sozialarbeiterin, OBDS
Christine Sallinger, Autorin, Armutskonferenz
Thomas Valina, Sozialarbeiter, FH Campus Wien
Norman Wagner, Ökonom, AK Wien
Moderation: Marc Diebäcker & Gabriele Wild, FH Campus Wien
Anja Kerle, Fabian Kessl & Alban Knecht (Hg.): Armutsdiskurse. Perspektiven aus Medien, Politik und Sozialer Arbeit, Bielefeld: transcript 2024
In Kooperation mit BA Soziale Arbeit der FH Campus Wien und mit Unterstützung von OBDS und der Armutskonferenz.