Das Depot
Das Depot ist ein Raum für aktuelle Debatten an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft bzw. Wissenschaft. Wir veranstalten pro Jahr über 100 Diskussionen, Vorträge, Tagungen und Workshops bei freiem Eintritt. Das integrierte Café bietet Platz zum Verweilen, Netzwerken und Zusammenkommen.
Depot – Kunst und Diskussion wurde 1994 von der damaligen Bundeskuratorin Stella Rollig als gemeinnütziger Verein am Areal des heutigen Museumsquartier gegründet und zusammen mit Künstler*innen, Kritiker*innen und Kurator*innen aufgebaut. Nach dem Konzept des Depot entstanden ähnliche Institutionen in anderen Städten, z. B. in Hamburg, Stuttgart, Berlin und New York.
1997 übernahm Wolfgang Zinggl als neuer Bundeskurator die Leitung. Zivilgesellschaftliche Vernetzung und Solidarität mit verschiedenen gesellschaftspolitischen Initiativen sind seither ein wichtiger Teil des Depot. So fanden unter anderem die Gründungstreffen vom Verband feministischer Wissenschafteri*nnen, Attac Österreich und der IG Architektur im Depot statt. Auch die Zeitschrift MALMOE sowie Radio ORANGE 94.0 hatten ihre Erstpräsentationen im Depot.
Seit Beginn der Schwarz-Blauen Koalition im Jahr 2000 musste das Depot aufgrund mangelnder Förderungen mehrfach schließen und konnte nur durch ein Solidaritätsprogramm von etwa dreißig Institutionen – darunter Amnesty International, Der Standard, Kunstuniversität Linz, Literaturhaus Wien, SOHO Ottakring und die Viennale – sowie ehrenamtliche Arbeit der gekündigten Mitarbeitenden am Leben erhalten werden. Die prekäre Situation zog sich noch viele weitere Jahre. 2001 erfolgte der Umzug in die Breite Gasse 3 in Wien-Neubau. Martina Reuter übernahm 2005 die Leitung das Depot, die sie 2021 an Sara van Dordrecht übergab.
Das Programm trägt nach wie vor dem sich ständig verändernden Kunstbegriff Rechnung und hinterfragt die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Kunst. Entsprechend dem interdisziplinären Ansatz widmet sich das Depot neben dem Schwerpunkt auf Bildende Kunst in besonderem Maß gesellschaftlich relevanten Feldern wie Antirassismus, Be_hinderung, Erinnerungskultur, Feminismus, Gender- und Queer Studies, Klassismus, Kulturpolitik, Medien, Nachhaltigkeit, Postkolonialismus und Technologiekritik.
Partizipation ist das zentrale Moment des Depot-Konzepts, das auf unterschiedliche Weise umgesetzt wird. Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht von Gesprächen über Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen bis hin zu Workshops sowie immer wieder neu entwickelten Veranstaltungsformaten.
Informationen zur Barrierefreiheit
Das Café und der Veranstaltungsraum des Depot sind mittels Schwellenrampe zugänglich (Türlichte: 74 cm). Alternativ kann der breitere, stufenlose Eingang des Wohnhauses Breite Gasse 3 genutzt werden. Bitte betätigen Sie die an der Fassade montierte Klingel, damit wir die Tür für Sie öffnen.
Unsere Toiletten sind leider nicht barrierefrei. Circa 50 Meter vom Depot entfernt stehen barrierefreie Toiletten zur Verfügung.
Hörgeräte können mittels Klinkenstecker (3,5 mm) direkt mit der Tonanlage verbunden werden. Bitte melden Sie sich nach Möglichkeit vorab bei uns. Gerne bemühen wir uns auch um individuelle Lösungen.
Kontakt
Depot – Kunst und Diskussion
Breite Gasse 3
1070 Wien
+43 699 13537710
depot@depot.or.at
aktuell zuständig für Geschäftsführung, Abrechnung und Förderungen
eva.brueckner@depot.or.at
Schwerpunkte: Queer Theory, Feminismen, Globale Zusammenhänge
jona.moro@depot.or.at
Organisation, Licht, Ton- und Livestream-Technik
Schwerpunkte: Kunsttheorie, Ausstellungspraxis, Kulturpolitik
dominik.portune@depot.or.at
Schwerpunkte: Kunstsoziologie, Philosophie, Gender Studies
elisabeth.steinkellner@depot.or.at
Schwerpunkte: Soziologie, Popkultur, Ausstellungspraxen
sara.vandordrecht@depot.or.at
Depot Café
öffnet eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
cafe@depot.or.at