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Heute

Nach der Flucht das Lager

Während des Zweiten Weltkriegs und teilweise schon davor wurden Jüd*innen sowie andere Verfolgte des NS-Regimes in europäischen und außereuropäischen Zufluchtsländern unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in Lager gesperrt. Die Internierung Geflüchteter ist in vielen Staaten bis heute gängige Praxis. Auch der Plan der EU, Asylverfahren an die Außengrenzen der Staatengemeinschaft oder in Drittländer auszulagern, steht in diesem Kontext. Zwei Sammelbände behandeln das Thema, auch aus der Perspektive Betroffener.

Gabriele Anderl, Wissenschaftlerin und Autorin, Wien
Herbert Langthaler, Asylexperte, Wien
Christoph Reinprecht, Soziologe, Universität Wien
Pnina Rosenberg, Kunsthistorikerin, Universität Haifa

Gabriele Anderl (Hg.), Hinter verschlossenen Toren. Die Internierung von Geflüchteten von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart, Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2023

Gabriele Anderl, Linda Erker, Christoph Reinprecht (Hg.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives, Bielefeld: Transcript 2023

In Kooperation mit der öge – Österreichische Gesellschaft für Exilforschung.

Dislocated Democracies in the Caucasus

The Caucasus is a region of constant movement. Bearing in mind current trends in human migration, this roundtable considers how such dislocations affect the social and political reception of democracy. The conversation will explore how Caucasian exiles, refugees, migrant laborers, or cosmopolitan intellectuals navigated, contested, or reinforced democratic ideas and processes over the past century. How do memories of democratic pasts – such as the short-lived Caucasian republics of 1918–1921 – color conceptions of nationhood and belonging both among the Caucasian states and their diasporas?

Adrian Brisku, Charles University, Prague
Ketevan Gurchiani, Ilia State University, Tbilisi
Naira Sahakyan, American University of Armenia, Yerevan
Turkay Gasimova, CEU Democracy Institute, Budapest (via Zoom)
Moderation: Nino Aivazishvili-Gehne, Leibniz Institute for East and Southeast European Studies (IOS), Regensburg

An event by the Faculty of Historical and Cultural Studies at the University of Vienna.
For online participation please register here.

Rechte Angriffe auf die Demokratie

Die Liaison von Rechtspopulismus und Geschlechterpolitiken hat sich in den letzten Jahren zu einem globalen Phänomen entwickelt. Rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen warnen vor einer „Gleichmacherei“ von Frauen und Männern und diffamieren Geschlechtervielfalt. Angriffe auf trans und queere Lebensweisen, feministische Politiken und Gender-, Queer- und Trans-Studies werden auch von konservativen Akteur*innen auf die Agenda gesetzt – ganz besonders in Wahlkampfzeiten. Welche anti-demokratischen Geschlechter- und Sexualitätspolitiken gibt es in Österreich? Welche emanzipatorischen Widerstandspraktiken sind möglich?

Ayse Dursun, Politikwissenschaftlerin, Wien
Marty Huber, Queer Base, Wien
Marion Löffler, Politikwissenschaftlerin, Wien
Stefanie Mayer, Politikwissenschaftlerin, Wien
Moderation: Edma Ajanovic, Politikwissenschaftlerin, Wien & Gundula Ludwig, Gender Studies, Innsbruck

In Kooperation mit der ÖGGF – Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung.

https://youtube.com/live/6xfNBQmWliU