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Heute

Andere Bauštela? Kunst aus Jugosla:Wien

Jede*r weiß: Wien ist die Hauptstadt Jugoslawiens. Oder anders gesagt: Ein beträchtlicher Anteil der Wiener Bevölkerung hat Verbindungen zu (post-)jugoslawischen Kontexten. Die Stadt und ihr kulturelles Leben sind seit jeher geprägt von den wirtschaftlichen Beziehungen sowie der Geschichte und Aktualität von Arbeitsmigration und Flucht. Erste, zweite und gar dritte Generationen von Künstler*innen mit migrantischen Beziehungen zu der Region sind fester Bestandteil lokaler Kunstproduktion.
Welche Rolle nehmen diese Verhältnisse in der Arbeit von Künstler*innen ein? Welchen Stellenwert räumen sie dem jugoslawischen Vermächtnis zu – von Antifaschismus zu Nationalismus? Wie und für welches Publikum produzieren (post-)jugoslawische Wiener*innen, und mit welchen Kunstbegriffen und politischen oder ästhetischen Ansprüchen? Wie positioniert sich das (Post-)Jugoslawische zum sogenannten gesellschaftlichen „Mainstream“ und welche Gruppen können und sollen überhaupt angesprochen werden?

Barbi Marković, Autorin, Wien
Goran Rebić, Filmemacher, Wien
KidPex aka Petar Rosandić, Rapper und Aktivist, Wien
Toxische Pommes, Komikerin, Wien
Moderation: Olivera Stajić, DerStandard, Wien

In Kooperation mit der Universität Wien.

Wiener Festwochen

In Song of the Shank, the artists explore the biography of the blind piano virtuoso and composer Thomas Wiggins. Born a slave, he was continually subject to racism despite his exceptional status as an artist. Jeffery Renard Allen, George Lewis and Stan Douglas discuss the connection between art, identity and human rights, and the perpetuation of racist attributions in today’s art world.

Stan Douglas, film and video artist, Vancouver / Canada
George Lewis, composer, New York / USA
Jeffery Renard Allen, author, New York / USA

An event by Wiener Festwochen.

Fair Pay in Kunst und Kultur

Faire und angemessene Bezahlung im Kunst- und Kulturfeld? Umsetzungsprozesse sind im Gange, erste Erfolge zu verbuchen, neue Herausforderungen zu bewältigen. Die IG KiKK hat zuletzt eine umfassende Recherche durchgeführt und in einem abschließenden Bericht einen aktuellen Überblick über die Entwicklungen zu Fair Pay in Österreich vorgelegt. Nach einer Einführung ins Thema und der Präsentation des Berichts folgen Updates zu Arbeitsprozessen – zum Beispiel aus Salzburg, wo nun die Umsetzung von Fair Pay für selbstständige Künstler*innen vorbereitet wird.

Elena Stoisser, IG KiKK
Eva-Maria Bauer, Österreichischer Musikrat
Thomas Randisek, Dachverband Salzburger Kulturstätten

In Kooperation mit dem Kulturrat Österreich.

Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=JBjbT_7Php4

Beton

Beton verkörpert die kapitalistische Logik und stellt die konkrete Seite der Warenabstraktion dar. Wie diese löscht er alle Unterschiede aus. Als in astronomischen Mengen hergestelltes Industrieprodukt hat Beton die ganze Welt erobert, trotz seiner verheerenden Folgen für Umwelt und Gesundheit.
Er hat die traditionellen Bauweisen verdrängt und alle Orte einander gleichgemacht. Monotonie des Materials, Monotonie der damit seriell, nach wenigen Modellen erstellten Bauten und geplante Obsoleszenz unterscheiden ihn von allen anderen Baumaterialien. Beton verwandelt Gebäude in Waren und trägt so zu einer Welt bei, in der wir nicht mehr zu Hause sind. Die mit zahlreichen Beispielen angereicherte, unerbittliche Kritik des Betons ist gleichzeitig eine Kritik der modernen Architektur und des zeitgenössischen Urbanismus.

Anselm Jappe, Beton. Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus,
Wien: Mandelbaum 2023

In Kooperation mit dem Mandelbaum Verlag.

Beliebte Kunstförderung mit 15 Buchstaben!?

Fristen, Formulare, Fairness. Stipendien, Preise, Ateliers. Viermal jährlich Einreichfristen für Projekte (Einzelvorhaben), einmal jährlich für Kunstankäufe, einmal jährlich für die beliebten Auslandsatelierstipendien. Gemeinsam mit weiteren Fixterminen ergibt das schon mal zehn Einreich-Peaks pro Jahr. Sondercalls ergänzen langbewährte Förderschienen.
Wie funktioniert das also mit der Kunstförderung? Was alles macht die Abteilung mit dem längsten Namen im Kulturministerium? Wir haben Olga Okunev (Abteilungsleiterin) und Lisa Brandstetter (Bereich Bildende Kunst) eingeladen, uns einen Einblick zu geben. Sie stellen Förderbereiche vor, erläutern das Kalkulationsformular (nicht verzagen!) und sprechen über praktische Dos and Don’ts bei Förderanträgen. Wie lange vorab einreichen? Welche Informationen und Unterlagen dürfen nicht fehlen? Wie sieht es aus mit Eigenhonoraren? Wie bringe ich eine Abrechnung gut über die Bühne? Was hat sich durch Fair Pay verändert?

Lisa Brandstetter und Olga Okunev (beide Abteilung Bildende Kunst, Architektur, Design, Mode, Foto und Medienkunst im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport)
Moderation: Dila Kaplan, IG Bildende Kunst

In Kooperation mit der IG Bildende Kunst.

Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=myFH_kFGd00