Archiv
Jänner 2024
Der Mensch, die Person und das Wesen
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Maria Pober untersucht die Versprachlichung der wichtigsten Überbegriffe wie „der Mensch“, „die Person“ und „das Wesen“ und seiner Synonyme. Sie gelten in der Regel als genderinklusiv, also für alle menschlichen Wesen, selbst in der Feministischen Linguistik und Genderlinguistik. Ob dem wirklich so ist, wird einer gender-kritischen Untersuchung sowohl in grammatischer als auch in semantischer Hinsicht unterzogen. In der Spannung zwischen traditionellen Regeln und progressivem Sprachgebrauch wird in diesem Buch die Heteronormativität von Überbegriffen analysiert sowie für die Einführung einer genderinklusiven Lexikalisierung und Sprachpraxis plädiert.
Maria Pober, Lehrbeauftragte, Sprachwissenschaft / Germanistik, Universität Wien
Maria Pober, Redefining the Hypernym Mensch:in in German. Gender, Sexuality, and Personhood. Lanham: Lexington Books 2023
Civil Society Reimagined
Book presentation
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Book presentation
The project Civil Society Reimagined. Citizens’ Memories and Imaginaries: Democratic Citizenship focused on communities that have historically been affected by oppression, pushed to the edge of society: Migrants, Queers, and Jews, in the Austrian context. The book documents, how social and community issues can be addressed in new ways, by combining Citizen Science with arts and artistic research. With highschool students as citizen artists and scientists, the project’s aim was to examine critically what it means to be – or not to be – a citizen, and how to develop collective strategies to confront states of exclusion and marginalization.
Assimina Gouma, University of Education, Vienna
Marina Gržinić, Academy of Fine Arts Vienna
Claudia Tazreiter, Linköping University / Sweden
Sophie Uitz, Academy of Fine Arts Vienna
Marina Gržinić, Sophie Uitz, Jovita Pristovšek (Eds.), Civil Society Reimagined. Citizens’ Memories and Imaginaries: Democratic Citizenship, Munich: kopaed 2024
Big Data China
Buchpräsentation
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Buchpräsentation
China ist groß, China ist jung, und China ist digital. Der Alltag ist von den Konsum- und Kommunikationswelten geprägt, die die heimischen Digitalkonzerne in kurzer Zeit geschaffen haben. Der Staat hat diese Entwicklung geplant, gefördert und geleitet, und er greift auch entschieden und repressiv ein. In China ist eine Variante des digitalen Kapitalismus entstanden, die sich hinter dem Original aus dem Silicon Valley nicht zu verstecken braucht, auch was die Bereicherung ihrer Chefs angeht – und das in einem Land, das sich als sozialistisch versteht.
Maria Harpner liest. Heide Hammer und Timo Daum diskutieren mit dem Publikum.
Timo Daum, Hochschullehrer und Sachbuchautor, Wien / Berlin
Heide Hammer, Philosophin und politische Aktivistin von LINKS, Wien
Maria Harpner, Übersetzerin, Sopranistin, Wien
Timo Daum, Big Data China. Technologie – Politik – Regulierung, Wien: Mandelbaum 2023
Parks im Kontext 2: Irchelpark Zürich
Vortrag und Diskussion
Subtitle
Vortrag und Diskussion
L-x 2024: Der gestaltete Grünraum und das (soziale) Klima.
Die Reihe untersucht Parks im Hinblick auf klimatische und soziale Herausforderungen. Der Irchelpark wurde im Sog der Umweltbewegung als Landschaftspark konzipiert. Er ist naturnah, arbeitet mit Gelände und setzt auf die Entwicklung unterschiedlicher Lebensräume bis zu Spontanvegetation und Wildwuchs. Er ist als Erholungsraum etabliert und steht unter Denkmalschutz. Der Landschaftsarchitekt Christian Stern war bei der Parkgestaltung 1978 durch das Atelier Stern + Partner und Eduard Neuenschwander beteiligt. Er erläutert Entstehung, Rezeption und heutige Bedeutung.
Christian Stern, Landschaftsarchitekt, Zürich
Moderation: Lilli Lička, Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU, Wien
Eine Veranstaltung des Instituts für Landschaftsarchitektur, BOKU, Wien in Kooperation mit ÖGLA, Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur.
feminismen diskutieren
Malen mit Menstruationsblut
Subtitle
Malen mit Menstruationsblut
Auch wenn seit Kurzem rote statt blauer Flüssigkeit in Menstruationshygiene-Werbung gezeigt wird, vermitteln die Medien nach wie vor, dass es während der Menstruation das Ziel sein sollte, gleichbleibend zu funktionieren. Von damit zusammenhängenden Abwertungen sowie (versuchten) Unterdrückungen der eigenen Körperrhythmik gehen Gefahren für die Gesundheit von Menstruierenden aus. Im Malen mit Menstruationsblut liegen Potenziale für Prozesse der Umdeutung von Menstruation sowie das emanzipatorische Sichtbarmachen des eigenen Menstruierens.
Jane Bergmann, Motologin und Körperpsychotherapeutin, Simbach am Inn
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Parks im Kontext 3: Gleisdreieck Berlin
Vortrag und Diskussion
Subtitle
Vortrag und Diskussion
L-x 2024: Der gestaltete Grünraum und das (soziale) Klima.
Die Reihe untersucht Parks im Hinblick auf klimatische und soziale Herausforderungen. Der Park am Gleisdreieck ist aus einer langen Bürger*innenbewegung entstanden. Er besteht aus Teilen, die sich in der Zeit der Brache entwickelten – Kleingärten und Wildwuchs – und aus funktionalen Bereichen wie Liegewiesen, Spiel- und Sportplätzen. Atelier Loidl gab dem Park ein starkes Gerüst. Die Fertigstellung erfolgte prozesshaft, Beteiligung ist auch in der Pflege des Parks ein wichtiges Moment. Laura Jeschke hat ihn in ihrer Dissertation auf Vegetation und Pflege hin erforscht.
Laura Jeschke, Landschaftsarchitektin, Madrid / Berlin
Moderation: Lilli Lička, Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU, Wien
Eine Veranstaltung des Instituts für Landschaftsarchitektur, BOKU, Wien in Kooperation mit ÖGLA, Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur.
Bewährungsprobe #48
Künstler*innengespräch
Subtitle
Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen.
Die Objekte und raumbezogenen Installationen von Karin Hatwagner entstehen aus dem Material, welches anderen unnütz geworden ist. Die Material-Fragmente überlagern sich und werden in eine neue Handlung übersetzt.
Anna Weberberger macht ihr Umfeld zum Material. Ihre Interventionen verwandeln das Alltägliche in situative Räume für augenzwinkernde Reflexion, Interaktion und Kritik. Zwischen Plastik, Readymade und Performance unterstreicht sie so das Absurde im Kern normierten Zusammenlebens.
Beide Künstlerinnen geben Vorgefundenem eine neue Form und Bedeutung. Die verschiedenen Umgangsweisen mit Bestehendem öffnen unserer Vorstellungskraft die Tür, wie man mit Leichtigkeit einem belastenden Erbe begegnen könnte.
Karin Hatwagner, Künstlerin, Wien
Anna Weberberger, Künstlerin, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
Februar 2024
Wohin nach Links?
Diskussion
Subtitle
Diskussion
Im Wahljahr stellt sich die brennende Frage, wie die Oppositionsparteien aufgestellt sind und wo die linken Bewegungen in Österreich stehen. Wo tun sich innerhalb der Linken unüberwindbare Gräben auf, seit 1968 und ganz aktuell? Wie steht es um die Kulturpolitik? Was haben soziale Bewegungen und Aktivist*innen in den letzten Jahren erreicht? Welche gemeinsamen Ziele müssen formuliert werden?
Katerina Anastasiou, transform! Europe, LINKS / KPÖ Bezirksrätin, Wien
Robert Foltin, Autor, Theoretiker und Aktivist, Wien
Rihab Toumi, Landesvorsitzende Sozialistische Jugend, Wien
Moderation: Jonas Vogt, Journalist, Wien
D/Arts Sessions
Encouraging Practices
Subtitle
Encouraging Practices
The event series D/Arts Sessions takes a closer look at collective and community-based forms of collaboration. In this session, we explore how people work together in art and community projects. Led by the artist collective Mai Ling, we focus on creating places and networks for people who face discrimination.
Mai Ling presents a diverse array of artistic and discursive practices to address strategies to navigate conditions shaped by intersectional discrimination and microaggressions while seeking transformative and collective emancipation and healing.
Mai Ling, which started in Vienna in 2019, is an anonymous artist collective. They talk about and deal with racism, sexism, homophobia, and other unfair treatment, especially against Asian FLINT* (women, lesbian, inter*, non-binary, and trans*).
Mai Ling, artist collective, Vienna
In cooperation with D/Arts.
März 2024
Radical politics of non-arrival on a planet of tenements
Lecture
Subtitle
Lecture
Historically, cities worldwide, including Berlin, New York, London, and Vienna, have been built upon a foundation of tenements. However, what defines the current moment in urban history is the migrants’ radical politics of non-arrival as a means to escape capture and exploitation.
This discussion explores the convergences and divergences between tenement and migration histories in previous stages of urban development in the global north and amid ongoing planetary urbanization. Drawing on reflections from extensive engagement with migrant communities in India and Italy, the talk emphasizes the role of architecture and built environment professionals in collaborating with, rather than opposing, migrant struggles. It underscores the agency these professionals possess to positively contribute to the challenges faced by migrants in the complex and evolving landscape of global urbanization.
Nitin Bathla, lecturer and postdoctoral researcher, ETH Zurich
Moderation: Michael Klein, ÖGFA, Vienna
An event by ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Registration: www.oegfa.at
Porös werden
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Wo finden heute öffentliche Begegnungen und gesellschaftliche Auseinandersetzungen statt? Wie können die Räume von Theatern oder Museen porös werden, um neue Vorstellungen geteilter Räume in migrantischen und diasporischen Stadtgesellschaften zu erproben? Selbstorganisierte Initiativen, auch in Kollaboration mit Institutionen, leisten Wesentliches für das Porös-Werden und erzeugen durch kulturelle und künstlerische Arbeiten neue Vorstellungen geteilter öffentlicher Räume. Das Buch versammelt Beiträge von Dramaturg*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen, die neue Praxen geteilter Räume, performativen Kuratierens und urbaner Dramaturgien vorstellen und theoretisch reflektieren.
Katalin Erdödi, Kuratorin, Dramaturgin, Budapest / Wien
Michael Hieslmair, Künstler, Tracing Spaces, Wien
Barbara Holub, Künstlerin, Wien
Birgit Peter, Privatdozentin, Theaterwissenschaftlerin, Wien
Michael Zinganel, Kulturhistoriker und Künstler, Tracing Spaces, Wien
Moderation: Barbara Büscher, Professorin für Medientheorie und -geschichte an der HMT Leipzig & Elke Krasny, Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien
Barbara Büscher, Elke Krasny, Lucie Ortmann (Hg.), Porös-Werden. Geteilte Räume, urbane Dramaturgien, performatives Kuratieren, Wien: Turia + Kant 2024
Queer-feministische Positionen
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Das Entstehen von Bewegungen wie Movimiento de Mujeres y Diversidades Indígenas por el Buen Vivir und Ni Una Menos oder Symbolen wie dem grünen Tuch für das Recht auf Abtreibung haben es ermöglicht, an einen dekolonialen und anti-hetero-cis-patriarchalen Feminismus aus Südamerika und der Karibik zu denken. Queer-Feministische Positionen bringt dekoloniale, kontra-patriarchale Ideen und diasporisches Wissen feminisierter Körper zusammen und zeichnet eine alternative Geografie queer-feministischer Militanz, politischer Aktivismen und transnationaler Allianzen.
Carla Bobadilla, Akademie der bildenden Künste Wien
Verónica Orsi, Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Marcela Torres Heredia, Universität Wien
Orsi, Verónica (Hg.), Queer-Feministische Positionen. Ausgangspunkt Südamerika und die Karibik, Münster: Unrast 2024
Instagram-Wohnen
Architektur als Bild
Subtitle
Architektur als Bild
Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der Komplexität des Wohnens werden die dominanten Bildnarrative auf Instagram nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbilder als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus – und bietet Impulse im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.
Bernadette Krejs, Architekturschaffende, Forscherin, TU Wien
Peter Mörtenböck, Professor für Visuelle Kultur, TU Wien
Irene Nierhaus, Universitätsrätin der AAU-Universität Klagenfurt
Moderation: Maik Novotny, ÖGFA, Wien
Bernadette Krejs, Instagram-Wohnen. Architektur als Bild und die Suche nach gegenhegemonialen Wohnbildwelten,
Bielefeld: transcript 2023
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Anmeldung: www.oegfa.at
Trans* Feminismen
Zeitschriftenpräsentation
Subtitle
Zeitschriftenpräsentation
Trans* Leben stehen aktuell im Zentrum gesellschaftlicher Debatten und Politiken. An ihnen werden Vorstellungen von Fortschritt und Freiheit, aber auch Bedrohung und Niedergang ausgehandelt. Zugleich prägen diese Debatten und Politiken trans* Leben, verunmöglichen, erschweren, normieren sie. Trans* zentrierte Analysen dieser Verhältnisse sind noch immer randständig. Femina Politica interveniert in diese Marginalisierungen und entwickelt dezidiert trans*feministische Analysen der Gegenwart.
Mascha Linke, Humboldt Universität zu Berlin
Gundula Ludwig, Universität Innsbruck
Yv Nay, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften
Zoe* Steinsberger, Universität Innsbruck
Zoe* Steinsberger, Gundula Ludwig (Hg.), Femina Politica: Trans* Ungleichzeitigkeiten und trans* Feminismen, 2023
In Kooperation mit dem Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck und Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft.
Geh Denken!
Die faschistische Stadt heute / morgen?
Subtitle
Die faschistische Stadt heute / morgen?
Unter einem provokant angesetzten Titel werden Tendenzen der Formung urbaner Gemeinwesen erörtert: aktuelle Tendenzen im städtischen Alltagsraum sowie im Planen und Bauen, die zunehmend antidemokratisch und an manchen Punkten als faschistisch aufzufassen sind. Öffentlicher Raum, Architektur, Wohnbau und die Gestaltung gesellschaftlicher Lebensbedingungen sind Ausprägungen von Politik und von Machtformationen. Ausgehend von Beobachtungen dazu in Österreich und Deutschland sprechen wir invers – anhand des “Anti-” – von demokratischen Verhältnissen. Wir schlagen Symptomdeutungen und Unterscheidungsansätze vor: Wo haben wir es mit verschärften neoliberalen Zugriffen auf soziale Räume und Sicherungen zu tun? Wo wäre eher von neofeudal-autoritärer Entwicklung zu sprechen? Und wo zeigen sich im gebauten Raum Züge von faschistischen Denk- und Organisationsweisen – von ihrem Weg-haben-Wollen von “anderen”, ihrem Exzess an Mobilisierung, ihrem Flirten mit Gewalt?
Gabu Heindl, Architektin, Planerin, Aktivistin, Wien
Drehli Robnik, Essayist, Autor, Edutainer / Disk-Jockey, Wien
In Kooperation mit dem Verein GEDENKDIENST.
Ost*Post-Café
Vernetzung und Diskussion
Subtitle
Vernetzung und Diskussion
Das Ost*Post-Café stellt intersektionale Positionen von Kunstschaffenden vor und dient als Vernetzungsplattform zum fluiden Terminus „post-ost“.
Wie können queere Erfahrungen zwischen Krieg und der Notwendigkeit nach Gerechtigkeit solidarisch gedacht werden und solidarisieren? Woran lassen sich kollektive und transgenerationale Vorstellungen von Räumen im Exil ausfindig machen und wie kann in Zeiten der Kriege gemeinsam dekolonial gedacht werden?
Vorgestellt wird das von Liudmyla Zadorozhna co-kuratierte Projekt Queer. War. Archive., das seit 2023 gemeinsam mit Jan Bacynsjkyi aus dem Exil betrieben wird und kontinuierlich Zeitzeug*innenberichte von LGBTQIA+ Personen in der Ukraine während des Krieges sammelt. Ein Teil des Queer. War. Archive besteht aus künstlerischen Positionen, die neben weiteren bildlichen Zeugnissen an dem Abend präsentiert werden.
Tubi Machlarzik, Dramaturg*in, Performer*in und DJ, Hannover / Wien
Małgorzata Oliwa, Lektorin, Kunstpädagogin, Akademie der bildenden Künste Wien
Liudmyla Zadorozhna, Philosophin, PhD Kandidatin, Lviv / Wien
Anmeldung: m.oliwa@akbild.ac.at
Architect’s migration, Meyer and the Bauhaus Brigade
Lecture
Subtitle
Lecture
The central topic of this talk will be the mass migration of the architects and urban planners to the USSR in the 1930s. The economic crisis and political engagement made such creators as the second Bauhaus director Hannes Meyer, the radical urban planner Ernst May, the pioneer Austrian designer Margarete Schütte-Likhotsky, and many other of their colleagues go eastwards. There, regardless of human price it took, new factories were to be planned and built and their workers dwelled in new cities. What hopes and ambitions did the migrant architects have? Did they try to adapt to the dramatic context and try to realize their ideas? How did this attempt end for them?
Tatiana Efrussi, architecture historian, artist, Paris
Moderation: Andreas Vass, ÖGFA, Vienna
An event by ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Registration: www.oegfa.at
Nachwasser
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Was ein Gedicht sein kann? Alles. Frieda Paris‘ Debüt Nachwasser ist durchlässig, tiefschichtig, auffächernd. Hier schreibt eine Schreibende, die den Einflüsterungen ihrer Wortmütter ebenso lauscht wie denen eines Vogels, der auf ihrer Schreibschulter ein Nest gebaut hat. Der Text lässt seine Leser*innen an der Entstehung eines langen Gedichts teilhaben, nimmt sie mit an den Schneidetisch, wo alles zusammenfindet: gestrandetes Poesiegut, Tränensalz, Wörter der Kindheit – und Zettelrückseiten aus dem Nachlass der großen Wortmutter Friederike Mayröcker. Unbeirrt legt die Autorin Sätze für sich und die Lesenden auf die Kante des Tischs, hin zu einem einzigen lebenslangen Satz, in der Hoffnung, er möge – irgendwann – auf jemanden zuhalten.
Frieda Paris, Autorin, Wien
Moderation: Helge Pfannenschmidt, Verleger, Dresden
Frieda Paris, Nachwasser, Berlin: VQ AZUR 2024
Crit Cross #22
„Das knallt nicht so“. Kunstkritik im Zeitalter der Nutzeroptimierung.
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„Das knallt nicht so“. Kunstkritik im Zeitalter der Nutzeroptimierung.
„Das knallt nicht so“, fasste Hannah Bethke von Zeit Online unlängst in einem Plädoyer für das Feuilleton die Wahrnehmung von Rezensionen zusammen. Sie produzieren nicht die erforderlichen Klickzahlen. Und wenn sie im Print weiterhin einen Platz haben, dann nur weil Leserschaft dort nicht gut messbar ist. Vor dem Hintergrund dieser Skepsis kommt Crit Cross. A Forum on Art Criticism von Verein K mit Wiener Kunstkritiker*innen ins Gespräch, die für zwei große Tageszeitungen arbeiten. Wie sehen sie ihre Aufgabe in der aktuellen Kritiklandschaft?
Michael Huber, Kurier, Wien
Almuth Spiegler, Die Presse, Wien
Moderation: Klaus Speidel, Verein K / Universität für angewandte Kunst Wien
In Kooperation mit Verein K.
Fair-Pay-Reader 2024
Präsentation
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Präsentation
Kulturrat proudly presents: Der neue Fair-Pay-Reader! Aktualisiert, überarbeitet und ergänzt. Seit der ersten Ausgabe ist einiges in Bewegung geraten, (förder-)politisch wie auch in der Freien Szene selbst. Interessenvertreter*innen aus den verschiedenen Sparten werfen Schlaglichter auf den Stand der Dinge sowie aktuelle Herausforderungen bei der Verankerung fairer Bezahlung. Und aus Sicht der Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen selbst? Aus vier Perspektiven wird über positive Entwicklungen und offene Probleme in ihrem Kontext berichtet.
Eva-Maria Bauer, Österreichischer Musikrat
Yvonne Gimpel, IG Kultur Österreich
Ulrike Kuner, IG Freie Theaterarbeit
Anja Malich, IG Übersetzerinnen Übersetzer
David Prieth, p.m.k – plattform mobile kulturinitiativen
Nathaniel Prottas, Wien Museum
Tristan Sindelgruber, Verein Standbild
Moderation: Daniela Koweindl, IG Bildende Kunst
In Kooperation mit dem Kulturrat Österreich.
Das Leben der Kunst – The Life of Art
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Das neue Buch von Bojana Kunst beschäftigt sich mit dem komplexen Verhältnis zwischen Leben und Kunst und diskutiert dieses unter dem Blickwinkel der Sorge. Dabei werden nicht nur die Hintergründe gegenwärtiger Sorgedebatten untersucht, sondern die Autorin streicht auch deren ambivalenten Charakter heraus: Sorge kann ebenso sehr Teil von Gewaltverhältnissen sein, wie sie zur Grundlage für eine poetisch-imaginative Neuorientierung von sozialer, ökologischer und mikropolitischer Relationalität werden kann.
Bojana Kunst, Philosophin, Dramaturgin und Performance-Theoretikerin, Universität Gießen
Stefan Nowotny, Philosoph, eipcp – European Institute for Progressive Cultural Policies, Wien / Málaga
Bojana Kunst, Das Leben der Kunst. Transversale Linien der Sorge, Wien: transversal texts 2023
Bojana Kunst’s new book deals with the complex relationship between life and art and discusses this relationship from the angle of care. The author not only critically examines various backgrounds to contemporary debates on care, but furthermore lays an emphasis on its ambivalent character: care can be part and parcel of relations of violence as much as it can become the basis for a poetic-imaginative reorientation of social, ecological and micropolitical relationality.
Bojana Kunst, philosopher, dramaturge and performance theorist, University of Gießen
Stefan Nowotny, philosopher, eipcp – European Institute for Progressive Cultural Policies, Vienna / Málaga
feminismen diskutieren
Widerstand dem Reproduktionsregime!
Subtitle
Widerstand dem Reproduktionsregime!
Wie kann die Kernfamilie in Hinsicht auf das gegenwärtige neoliberale, kapitalistische Gesellschaftssystem bewertet werden? Dazu wird zunächst auf die Marx’sche Analyse der Reproduktion der Ware Arbeitskraft eingegangen. Die Frage der Trennung von Kernfamilie und Reproduktionsarbeit als zentrales Kampfterrain eines weißen und bürgerlichen Feminismus wird durch militante und radikale Stimmen neu gestellt und beleuchtet. So soll der Lösung der Krise der sozialen Reproduktion entlang queerer, dekolonialer und klassenkämpferischer Praxen nachgespürt werden.
Johanna Klammer, Sozialwissenschafterin, Brixen / Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
“…first there was the garden”
Book presentation
Subtitle
Book presentation
The conversation of two experts will look into the use and meaning of the garden, both public and private. The garden today fulfils more demands than ever. It is a refuge from digitalised life and a bridge to nature. It is cultivated and untamable. While for centuries the aim was to control nature, today it serves more as a place for retreat, a possible surrogate for wilderness, a habitat for animals or the dream of self-sufficiency, a place of community. The essays deal with garden as art, garden as a place of enchantment, garden as action and resistance.
Ana Kučan, landscape architect, publicist, principal of Studio AKKA, University of Ljubljana
Lilli Lička, landscape architect, activist, Institute of Landscape Architecture, BOKU, Vienna
Moderation: Eva Schmolmüller, ig-architektur, architecture magazine LAMA, teaching and projects at the interface between architecture and social work.
Ana Kučan, Mateja Kurir (eds.): Garden and Metaphor: Essays on the essence of the Garden. Birkhäuser, 2023
An event by the Institute of Landscape Architecture, BOKU, Vienna in cooperation with the Slovenian Cultural and Information Centre in Austria.
Bewährungsprobe #49
Künstler*innengespräch
Subtitle
Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen.
Marlene Lahmer arbeitet in ihrer skulpturalen Praxis an Fragen wie: Was sagt die Glasverarbeitung über Umwelt- und Arbeitsbedingungen? Wie können Biografie und Fiktion ineinandergreifen, um emanzipatorische Erzählungen zu formen?
Alja Piry arbeitet an der Schnittstelle von bildender Kunst und Literatur. In ihren fotografischen Serien oder textuellen Arbeiten wendet sie sich den scheinbar unwichtigen, ausgegrenzten oder übersehenen Phänomenen des sozialen, natürlichen und emotionalen Lebens zu.
Text und Lyrik sind für beide Künstlerinnen ein Gegengewicht zur bildnerischen Praxis.
Marlene Lahmer, Künstlerin, Wien
Alja Piry, Künstlerin, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
April 2024
Climate Engineering
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Seit einigen Jahren sind Technologien, die die Folgen des anthropogenen Klimawandels rückgängig machen sollen, in den Klimaschutzplänen des Weltklimarats eingeplant. Um das Schlimmste zu verhindern, werden Projekte für einen „Plan B“ entwickelt, mit denen entweder die Sonne zwecks Abkühlung der Erde „abgeschattet“, oder aber das bereits emittierte Kohlendioxid wieder aus der Luft herausgeholt werden soll. Sogenanntes Climate Engineering, das Herumbasteln am Klima, ist nach offiziellen Verlautbarungen inzwischen unverzichtbar geworden. Wie können diese Vorhaben gesellschaftspolitisch eingeschätzt werden? Und wie sinnvoll sind sie aus einer Perspektive sozialer Gerechtigkeit?
Annette Schlemm, Physikerin und Philosophin, Milda / Thüringen
Moderation: Martin Birkner, Mandelbaum Verlag, Wien
Anette Schlemm, Climate Engineering. Wie wir uns technisch zu Tode siegen, statt die Gesellschaft zu revolutionieren, Wien: Mandelbaum 2023
Einfacher Hausrat
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Im Jahr 1916 rief die k. k. Kunstgewerbeschule Wien den Wettbewerb „Einfacher Hausrat“ aus, um preiswerte Möbel für die durch den Krieg verarmte Bevölkerung zu schaffen. Die Künstlerin Eva Engelbert nimmt das Thema zum Ausgangspunkt ihres Buches. Im Gespräch mit Jenni Tischer geht sie der Frage nach, welche Parallelen es zwischen den Ersatzstoffen aus dem Ersten Weltkrieg und der aktuellen Erforschung nachhaltiger Materialien gibt – zwischen Leerstellen in der Geschichtsschreibung und der Wiederbelebung traditioneller genderspezifischer Rollenverteilung. Welches widerständige Potenzial haben längst vergessene Praktiken und können sie zu einem empathischen und gleichberechtigten Zusammenleben beitragen?
Eva Engelbert, Künstlerin, Wien
Jenni Tischer, Künstlerin, Wien
Astrid Seme, Mark Pezinger Books, Wien
Eva Engelbert, Thomas Geiger, Astrid Seme (Hg.), Einfacher Hausrat. Auch beim Stehen in Bewegung bleiben, Wien: Mark Pezinger Books 2023
Postmigrantisches Wien
Die Stadt, ihre Infrastruktur und ihre Institutionen
Subtitle
Die Stadt, ihre Infrastruktur und ihre Institutionen
Keine Stadt ohne Migration: Zuwanderung hinterließ ihre Spuren in historischen Urbanisierungsprozessen, wie sie auch die Gegenwart unserer Städte prägt. Aber spiegelt sich diese Realität auch in den etablierten Institutionen der Stadt? Werden sie der Pluralität gesellschaftlicher Verhältnisse gerecht? Wie steht es um den Zugang zu Ressourcen, zu Räumen und Infrastrukturen, wie um die Teilhabe an den Entscheidungsprozessen um das städtische Zusammenleben? Und was bedeuten sie alle für die Perspektive einer möglichen solidarischen Stadt?
Gordana Crnko, IG Kultur Wien
Mbatijua Hambira, Kültür Gemma, Wien
Ivana Pilić, Moderatorin, Autorin, D/Arts, Wien
Amila Širbegović, TU Wien
Moderation: Michael Klein & Maik Novotny, ÖGFA, Wien
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Anmeldung: www.oegfa.at
Salon Philosophique
Long Covid: Stigmatisierung, Einbildung oder Realität
Subtitle
Long Covid: Stigmatisierung, Einbildung oder Realität
Im Bereich von Long Covid – also über viele Monate bis Jahre bleibenden Krankheitsfolgen von Covid – haben sich Prozesse wie Verdrängung, Verleugnung und projektive Dynamiken nicht nur abgewickelt, sondern verwickelt. Ein somatisches Zustandsbild postviraler Natur (ähnlich, aber schwerer und häufiger wie bei anderen viralen Erkrankungen) wurde und wird auch in seinen neurologischen Aspekten zu einem psychoneurotischen Agieren umgedeutet – auch von Mediziner*innen. Für die tatsächlich Betroffenen ist das ein mehrfacher Nachteil, da die gesundheitliche Schwächung durch einen partiellen Neglect noch in Ihren Auswirkungen multipliziert wird.
Georg Psota, Psychiater und Neurologe, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
feminismen diskutieren
Immigrationshaft in der Ägäis
Subtitle
Immigrationshaft in der Ägäis
Haft im Kontext von Immigration ist eine weltweit verbreitete Praxis des Freiheitsentzugs, ohne Garantie auf in westlichen Demokratien normalerweise üblichen Rechtsschutz. Sarah Z. zeigt am Beispiel Griechenlands die Segregation in Lagern nach nicht systematisch geprüfter Schutzbedürftigkeit und die unzureichende Versorgung mit Nahrung und Hygieneprodukten auf. Die Selektion nach Nationalitäten untergräbt das individuelle Recht auf Asyl, Faktoren geschlechterspezifischer Verfolgung werden meist nicht berücksichtigt.
Sarah Z., Sozialwissenschaftlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop,VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Podcasterei Meetup
Vernetzungstreffen
Subtitle
Vernetzungstreffen
Beim Podcasterei-Meetup treffen seit neun Jahren regelmäßig Podcast- und Audio-Begeisterte aufeinander, umrahmt von zwei kurzen Vorträgen. Diesmal geht es unter anderem um „Die Plattformisierung des Podcasting-Ökosystems aus der Perspektive von Podcastenden in Österreich“: Wie umgehen mit den Veränderungen vom dezentralen, RSS-basierten Podcasting hin zu Walled-Garden-Plattformen wie Spotify, Podimo und Audible? Wie immer steht die Vernetzung und eigene Projektvorstellung im Zentrum.
Alexander Weller, Podcastproduzent, Wien
Jana Wiese, Podcastproduzentin, Wien
Organisiert von Anna Masoner, Georg Steinfelder und Jana Wiese
Programm: https://www.podcasterei.at/blog/2024/03/21/einladung-meetup-29.html
In Kooperation mit der Podcasterei.
Anmeldung: mail@podcasterei.at
Designing Wilderness
Lecture
Subtitle
Lecture
Andre Dekker, founder and partner of the artist group Observatorium in Rotterdam, NL, speaks about the desire for order, beauty and imagination in the light of calls for circularity, rights for nature and climate change. Recent works of art in equally recent landscapes and gardens illustrate these tensions.
Andre Dekker, Artist Group Observatorium Rotterdam, Visiting Professor at ILA, BOKU University Vienna
Welcome: Lilli Lička, Landscape Architect, BOKU University Vienna
Moderation: Roland Tusch, Landscape Architect, BOKU University Vienna
Observatorium (Eds.), Public Art for Public Life, Rotterdam: nai010 publishers, 2022
An event by the Institute of Landscape Architecture (ILA), BOKU University Vienna.
Mai 2024
Nach der Flucht das Lager
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Während des Zweiten Weltkriegs und teilweise schon davor wurden Jüd*innen sowie andere Verfolgte des NS-Regimes in europäischen und außereuropäischen Zufluchtsländern unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in Lager gesperrt. Die Internierung Geflüchteter ist in vielen Staaten bis heute gängige Praxis. Auch der Plan der EU, Asylverfahren an die Außengrenzen der Staatengemeinschaft oder in Drittländer auszulagern, steht in diesem Kontext. Zwei Sammelbände behandeln das Thema, auch aus der Perspektive Betroffener.
Gabriele Anderl, Wissenschaftlerin und Autorin, Wien
Herbert Langthaler, Asylexperte, Wien
Christoph Reinprecht, Soziologe, Universität Wien
Pnina Rosenberg, Kunsthistorikerin, Universität Haifa
Gabriele Anderl (Hg.), Hinter verschlossenen Toren. Die Internierung von Geflüchteten von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart, Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2023
Gabriele Anderl, Linda Erker, Christoph Reinprecht (Hg.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives, Bielefeld: Transcript 2023
In Kooperation mit der öge – Österreichische Gesellschaft für Exilforschung.
S/M/L/XL
Partituren für wachsende Räume
Subtitle
Partituren für wachsende Räume
Der öffentliche Freiraum bildet das einzig allgemein zugängliche Gut, das konsumfrei zur Verfügung steht. Landschaftsarchitektur ist stets auch mit einem sozialen Anspruch verbunden. Sie kann Möglichkeitsräume eröffnen, die über die eigentliche Aufgabenstellung hinausgehen: beim Entwurf für einen Erinnerungsort ebenso wie im Wohnbau, bei Renovierung eines historischen Gartens, oder bei städtebaulich relevanten Planungen. Das Ergebnis ist dabei stets unfertig, Zeit dabei ein Baumaterial.
Maria Auböck, Landschaftsarchitektin, Wien
János Kárász, Landschaftsarchitekt, Wien
Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten.
Tag der Befreiung: Josef (Pepek) Salomonovic
Zeitzeugengespräch
Subtitle
Zeitzeugengespräch
Josef Salomonovic (genannt Pepek) wurde 1938 in Mährisch-Ostrau geboren und ist Zeuge des Holocaust. Als Kind überlebte er das Ghetto Litzmannstadt sowie fünf Konzentrations- und Arbeitslager (Ausschwitz-Birkenau, Stutthof, Flossenbürg, Pirna und Zwodau). Anlässlich des 8. Mai berichtet Josef Salomonovic von seiner schweren Kindheit, von der Befreiung sowie dem Weiterleben.
Das Gespräch wird durch einen Film über Josef Salomonovic unterstützt, denn das Erzählen kostet dem Überlebenden Kraft. Begleitend stellt die Historikerin Shoshana Duizend-Jensen ihre 2024 erschienene Biografie PEPEK – Ein Kind überlebt den Holocaust vor.
Josef Salomonovic, Ingenieur, Überlebender des Holocaust, Wien
Shoshana Duizend-Jensen, Historikerin, freie Autorin, Wissenschaftlerin, Wien
Moderation: Lucia Engelbrecht, Politikwissenschaftlerin, literarische Übersetzerin, Wien & Lea Riener, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien
Shoshana Duizend-Jensen, PEPEK – Ein Kind überlebt den Holocaust, Wien: Löcker Verlag 2024
In Kooperation mit Initiative edut – Erzählen, Diskutieren und transgenerationelles Erinnern sowie JöH – jüdische österreichisch Hochschüler*innen.
SONIC AGENCY
Listening session, discussion & artist talk
Subtitle
Listening session, discussion & artist talk
Spurred on by the acuteness of current global events, Struma+Iodine is raising its voice in solidarity with the oppressed, the tortured, the silenced, and the unheard. Sound’s ability to touch the listener, to involve them via emotional and physical affection, turns the sonic into a partner in the fight for a more just world. Under the banner of Sonic Agency we are collecting recordings by artists who want to enforce a sonic activism, to establish new ways to think and act collectively via sonic means. The featured sounds lend themselves to global emancipatory struggles, and fights for freedom and equality. We’ll listen to the contributions of ABIH BEAINI (LBN/DE), MOTHER (UK), MIA ZABELKA (AT) and YUZU (BGR/AT) collectively, before having an open discussion on politics and aesthetics in sound.
Yuzu, composer, artist, Vienna
Moderation: Li Falkensteiner, curator; Shilla Strelka, curator; Samo Zeichen, researcher, Vienna
In cooperation with Struma+Iodine.
Radical Art for Societies in Turmoil
Book presentation
Subtitle
Book presentation
Can radical film practices help to understand a disintegrating world? Can they have a healing effect? How can we maintain structures of solidarity in the field of radical media production for societies in turmoil and transition? Edited by members of the Berlin chapter of the International Radical Film Network, this collection investigates practices of audio-visual production that act on and struggle with the conditions of our time.
Andrea Ancira García, editor, Akademie der bildenden Künste, Wien
Ujjwal Kanishka Utkarsh, artist, Akademie der bildenden Künste, Wien
Moderation: Julia Lazarus, Radical Film Network Berlin
Ursula Böckler, Julia Lazarus, Alexandra Weltz-Rombach (eds.), Radical Film, Art and Digital Media for Societies in Turmoil, Berlin: K. Verlag 2023
Dislocated Democracies in the Caucasus
Roundtable
Subtitle
Roundtable
The Caucasus is a region of constant movement. Bearing in mind current trends in human migration, this roundtable considers how such dislocations affect the social and political reception of democracy. The conversation will explore how Caucasian exiles, refugees, migrant laborers, or cosmopolitan intellectuals navigated, contested, or reinforced democratic ideas and processes over the past century. How do memories of democratic pasts – such as the short-lived Caucasian republics of 1918–1921 – color conceptions of nationhood and belonging both among the Caucasian states and their diasporas?
Adrian Brisku, Charles University, Prague
Ketevan Gurchiani, Ilia State University, Tbilisi (via Zoom)
Naira Sahakyan, American University of Armenia, Yerevan
Turkay Gasimova, CEU Democracy Institute, Budapest (via Zoom)
Moderation: Nino Aivazishvili-Gehne, Leibniz Institute for East and Southeast European Studies (IOS), Regensburg
An event by the Faculty of Historical and Cultural Studies at the University of Vienna.
For online participation please register here.
Independent Space Index 2024
Kick-off Event // Depot Café
Subtitle
Kick-off Event // Depot Café
The 7th annual Independent Space Index Festival runs from 31. May until 2. June in the format of coordinated citywide open days. Visitors can see exhibitions and attend special events without pre-registration. The Independent Space Index was founded in 2017 with the aim of strengthening solidarity among like-minded cultural initiatives and highlighting their contribution to the Viennese art scene.
In cooperation with Independent Space Index.
Maskulinismus und rechte Angriffe auf die Demokratie
Diskussion
Subtitle
Diskussion
Die Liaison von Rechtspopulismus und Geschlechterpolitiken hat sich in den letzten Jahren zu einem globalen Phänomen entwickelt. Rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen warnen vor einer „Gleichmacherei“ von Frauen und Männern und diffamieren Geschlechtervielfalt. Angriffe auf trans und queere Lebensweisen, feministische Politiken und Gender-, Queer- und Trans-Studies werden auch von konservativen Akteur*innen auf die Agenda gesetzt – ganz besonders in Wahlkampfzeiten. Welche anti-demokratischen Geschlechter- und Sexualitätspolitiken gibt es in Österreich? Welche emanzipatorischen Widerstandspraktiken sind möglich?
Ayse Dursun, Politikwissenschaftlerin, Wien
Marty Huber, Queer Base, Wien
Marion Löffler, Politikwissenschaftlerin, Wien
Stefanie Mayer, Politikwissenschaftlerin, Wien
Moderation: Edma Ajanovic, Politikwissenschaftlerin, Wien
In Kooperation mit der ÖGGF – Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung.
Vienna Shorts
Film Festival
Subtitle
Film Festival
13.30–14.45
FAIL BETTER: HOW TO CREATE SAFER SPACES
Best Practice Presentation and Discussion
When discussing festivals as safe or safer spaces, talk is cheap. But when it comes to implementation, expectations rise: awareness programs, demands for content notes, codes of conduct and much more. While meeting all needs may be impossible, we aim to explore how we can improve—or fail better—by sharing examples of festivals implementing guidelines for „safer spaces.“
Anne Gaschütz, Co-Director Filmfest Dresden
Daniel Sanin, clinical psychologist, Co-Founder #we_do! Anlaufstelle, Vienna
Claudia Slanar, Co-Director Diagonale, Vienna
Plette ter Veld, Co-Founder Queer.red Amsterdam
Moderation: Martina Genetti, freelance curator, Vienna
15.15–16.30
SOMETHING BETTER CHANGE: FILM & ACTIVISM
Panel Discussion and Film Screenings
Cinematic art serves as a powerful catalyst for shifting public perception and has been closely linked with activist causes since its inception. In the realm of short film, many artists are increasingly focused on challenging the status quo and addressing the current socio-political climate, driven by a yearning for change, one short film at a time.
Gregor Kasper, film director, Berlin
Christoph Schwarz, film director, Vienna
Moderation: Delphine Jeanneret, curator Int. Kurzfilmtage Winterthur, Lausanne
In cooperation with Vienna Shorts.
Detailed program: www.viennashorts.com
Juni 2024
Vienna meets Prague
Kafkas letzte Tage
Subtitle
Kafkas letzte Tage
Der 3. Juni 2024 markiert den 100. Todestag Franz Kafkas. Prag ist die Stadt, mit der sein Schreiben untrennbar verbunden ist, mit Wien gab es wichtige biographische Verflechtungen. Die letzten Wochen seines Lebens, vom 19. April bis zum 3. Juni 1924, verbrachte Franz Kafka schließlich in einem Sanatorium in Kierling bei Klosterneuburg. Die Zeit ist von Kafkas tödlicher Krankheit, der Kehlkopftuberkulose, geprägt, aber auch von intensivem Austausch mit Familie und Freund*innen, von Erinnerungen und Alltagsbeobachtungen, literarischen Vorhaben, Verzweiflung und Hoffnung.
Beginnend am 12. April erzählt ein Podcast der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft von diesen letzten Wochen. Tag für Tag, exakt 100 Jahre später, entsteht in etwa 5-minütigen Beiträgen ein Bild der Zeit, das durch Rückblicke und Geschichten die zentralen Stationen in der Biografie des berühmten Prager Autors lebendig werden lässt.
Ludger Hagedorn, IWM, Wien
Manfred Müller, Kafka Gesellschaft, Wien
Eine Veranstaltung von Vienna meets Prague.
Details: www.viennameetsprague.com
Vienna meets Prague
Kafka tschechisch
Subtitle
Kafka tschechisch
Im Jahr 2024 wird der deutschsprachige Prager Autor Franz Kafka gefeiert, auch im Rahmen des Festivals Vienna meets Prague. Vergessen werden oft seine engen Bezüge zur tschechischen Sprache und Kultur. Im Rahmen dieses Programms lesen tschechische, slowakische und österreichische Studierende kurze Texte des Autors in ihrer eigenen Sprache und erzählen davon, was ihnen diese Passagen bedeuten.
Veronika Jičínská berichtet in ihrer Präsentation von der Bedeutung des Übersetzens für die tschechische Rezeption von Franz Kafka und spricht insbesondere über Milena Jesenská, seine Briefpartnerin, Geliebte und erste Übersetzerin. Vortrag auf Deutsch.
Veronika Jičínská, J. E. Purkyně Universität, Ústí nad Labem
Eine Veranstaltung von Vienna meets Prague.
Details: www.viennameetsprague.com
Vienna meets Prague
Leben nach Kafka
Subtitle
Leben nach Kafka
Wer war Kafkas Verlobte Felice Bauer, die Generationen von Kafka-Fans nur als jene Frau kennen, die deftige Fleischgerichte liebte, schwere Möbel und genau justierte Uhren?
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Journalistin Magdaléna Platzová hat einen grandiosen Roman über diese Felice Bauer geschrieben. Kunstvoll verwebt sie darin verschiedene Ebenen und Perspektiven des Erzählens über das „Leben nach Kafka“. Entstanden ist ein Buch, das Felice Bauer in einem neuen Licht erscheinen lässt und zugleich von vielen anderen berichtet, die Kafka nahestanden: Greta Bloch, Ernst Weiss, Max Brod oder Salman Schocken.
Lesungen tschechisch und deutsch, Gespräch mit der Autorin in englischer Sprache.
Magdaléna Platzová, Autorin, Lyon
Lesung: Michaela Adelberger, Schauspielerin, Wien
Eine Veranstaltung von Vienna meets Prague.
Details: www.viennameetsprague.com
Female Utopias
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Warum brauchen wir in den Zwanzigerjahren des 21. Jahrhunderts immer noch nicht nur Utopien, sondern auch Frauen- und feministische Utopien? Die philosophische Tradition des Nachdenkens über Utopien, die bis zu Platon und Thomas More zurückreicht, verbindet den Begriff der Utopie mit der Vorstellung einer radikalen Alternative zu einer ungerechten Gesellschaftsordnung. Die Utopie verspricht nicht einfach eine Existenz ohne Ungleichheit und Ausbeutung, sondern schlägt vor, sich eine Harmonisierung verschiedener gesellschaftlicher als auch der Natur nicht entgegengesetzter Verhältnisse vorzustellen.
Evelyn Bernadette Mayr, Autorin und Professorin, Eggendorf bei Linz
Elke Punkt Fleisch, Künstlerin, Linz
Olga Shparaga, politische Philosophin, Wien
Moderation: Johanna Grubner, Soziologin, Linz / Wien
Daniela Banglmayr, Susanne Baumann, Sandra C. Hochholzer (Hg.), Female Utopias, Linz / Wien: 2024
Art, Performativity, Blackness, Futurity
Talk
Subtitle
Talk
Thabang Monoa and Elisabeth Bakambamba Tambwe present their powerful practices in art and performativity. They bring together their different points of view and offer insights into the intersections of art, performativity, Blackness, and the future. Their dialogue is challenging prevailing narratives and envision new possibilities for the role of art in shaping our collective future.
Elisabeth Bakambamba Tambwe, performer and artist, Vienna
Thabang Monoa, researcher, theoretician, University of Cape Town, South Africa
Moderation: Asma Aiad & Marina Gržinić, Academy of Fine Arts Vienna
In cooperation with the EU International Program Erasmus+ at the Academy of Fine Arts Vienna and the research project Conviviality as Potentiality funded by the Austrian Science Fund.
Salon Philosophique
Existenz – das Dasein und sein möglicher Sinn
Subtitle
Existenz – das Dasein und sein möglicher Sinn
Das Verständnis von Existenz und sein Sinn kann philosophisch und psychologisch sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Mit einem Modell der Struktur der Existenz und einem Ausblick auf Sinnverständnisse sollen ein paar Anregungen aus der Sicht der modernen Existenzanalyse und in Weiterentwicklung der Logotherapie V. Frankls gegeben werden.
Alfried Längle, Psychotherapeut, Arzt, Wien
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
Bourdieu und die Kultur
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Pierre Bourdieu (1930–2002) gehört zu den meistzitierten Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen des 20. Jahrhunderts. Seine Konzepte und Studien haben die Kultur- und Sozialwissenschaften der letzten Jahrzehnte maßgeblich beeinflusst und werden in Debatten zu Klassismus weiterhin diskutiert. Im Fokus stehen sowohl die Analysen des Kunstfeldes, des künstlerischen Habitus und der kulturellen Herrschaft, als auch Fragen nach der Rolle des Staates bei der Reproduktion des Sozialen und der Bedeutung der „kolonialen Erfahrung“ für die Genese der Kulturtheorie Bourdieus. Dabei treten grundlegende Positionen einer kritischen Kultursoziologie zu Tage, für die sich die Schriften Bourdieus als nach wie vor instruktiv und aktuell erweisen.
Jens Kastner, Soziologe und Kunsthistoriker, Wien
Jens Kastner, Klassifikation und Kampf. Zur Aktualität der Kultursoziologie Pierre Bourdieus, Wien / Berlin: Turia + Kant 2024
Zukunft Bestand. Ökosoziale Transformation von Wohnhausanlagen
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Klimakrise, Klimavulnerabilität und soziale Ungleichheit bilden einen Kontext, den heute jedes Projekt adressieren muss. Dies gilt auch für den Gebäudebestand: Zukunft Bestand ist ein Gesamtkonzept für die ökologische und soziale Sanierung bestehender Wohnhausanlagen. Das Buch zeigt anhand von zwei Fallbeispielen, wie 20 Maßnahmen – konkret, skalierbar und seriell replizierbar – Bestehendes erhalten und verbessern, Neues behutsam integrieren sowie Ressourcen sinnvoll einsetzen. Diese in den Maßstäben Siedlung, Gebäude und Detail dargestellte ökosoziale Transformation ist auf eine Vielzahl von Wohnhausanlagen in Österreich und darüber hinaus anwendbar. Das Buch dient so als Vorlage für tatsächliche Sanierungen des Bestands.
Laurenz Berger, Architekt, PROJEKT, Wien
Barbara Weber, Architektin, PROJEKT, Wien
Barbara Weber, Laurenz Berger, Zukunft Bestand. Ökosoziale Transformation von Wohnhausanlagen. Berlin: Ruby Press 2024
Crit Cross #23
Texte zur Kunst: Writing on Art
Subtitle
Texte zur Kunst: Writing on Art
Christian Liclair, editor in chief of Texte zur Kunst, occupies an interesting position at the crossroads of different partisan and non-partisan approaches, practicing and commissioning. In his remarks, he addresses the question of evaluation, the focus on specific types of art and political agendas and other topics that define current writing on art. The event is thus an opportunity to deepen the investigations of different forms and problems of writing about art: How can a journal or magazine define and redefine its role? How can a personal position in art writing be articulated with an editorial role? And … what makes for a successful text?
Christian Liclair, art historian, art critic, Berlin
Moderation: Klaus Speidel, art critic, curator, Vienna
In cooperation with Verein K.
September 2024
Kulturpolitik zur Wahl
Podiumsdiskussion mit Parteivertreter*innen
Subtitle
Podiumsdiskussion mit Parteivertreter*innen
Wahlen eröffnen Möglichkeiten für Veränderung, das ist in der Kulturpolitik weiterhin dringend nötig. Die Herausforderungen sind zahlreich, z. B. in der Förderpolitik, in der weiteren Etablierung von Fair Pay, in einer sozialen Absicherung heutiger Arbeitsrealitäten, bei den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Haben die wahlwerbenden Parteien tragfähige kulturpolitische Konzepte, die bessere Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven für alle in Kunst, Kultur und Freien Medien bringen?
Sabine Aigner, KEINE
Eva Blimlinger, GRÜNE
Gabriele Heinisch-Hosek, SPÖ
Nikolaus Kohlberger, KPÖ
Josef Schellhorn, NEOS
noch ohne Zusage: ÖVP, BIER
Moderation: Lisa Mayr-Sinnreich, Arbeiterkammer Wien
In Kooperation mit dem Kulturrat Österreich und der ARGE kulturelle Vielfalt.
Do I like it? Or do I love it?
Film Screening and Discussion
Subtitle
Film Screening and Discussion
Join us for a screening and discussion around three short films exploring alienation and abstraction of relationships in art spaces among audiences, the art, the art workers, and the physical institutions themselves.
Charles de Agustin, filmmaker, New York (via Zoom)
Aaron Cassara, filmmaker, New York (via Zoom)
Tash Sharma, filmmaker, New York
Moderation: Sophie Ollmann, team Depot, art historian, Vienna
Screening:
pre occupation (USA 2023), R: Tash Sharma, 7 min., OV
Scramble (USA 2009), R: Aaron Cassara, 20 min., OV
Mission Drift (USA 2023), R: Charles de Agustin, 13 min., OV
Who are we? Image of migrant workers
Panel Discussion
Subtitle
Panel Discussion
With the upcoming elections, migrant workers are on the political agenda. As important pillars of the economy, they are too often an invisible labour force in our society. How do migrant workers themselves view their position in Austrian society? How can workers in the diaspora work together across nationalities and generations for recognition?
Deniz Güvensoy, curator, cultural researcher, Vienna
Faai-Irène Estelle Hochauer-Kpoda, activist, BARKA BARKA, Vienna
Zoraida Nieto, media artist, political activist, Vienna
Ivan Vejvoda, Institute for Human Sciences, Vienna
Marina Wetzlmaier, journalist, Wels
Moderation: Ralph Chan, sociologist, Vienna
Screening:
Ali der Tiroler – Die Geschichte eines Gastarbeiters (AT 2019), R: Halit Karagöz, 17 min., OV
In cooperation with WIENWOCHE.
The Museum of Lost Technology
Project Presentation
Subtitle
Project Presentation
The Museum of Lost Technology explores textiles in the context of art and technology. The project investigates the present-day implications of the historical gendered social and spatial segregation of material practices. By conducting experiments that intersect thread-based metaphors and making techniques with various scientific disciplines, Kurbak unearths “lost possibilities”. Studio experiments are guided by conversations with scientific experts, art theory research, museum research, and comparative histories.
Ebru Kurbak, Senior Research Fellow, University of Applied Arts Vienna
The Museum of Lost Technology, FWF / Elise-Richter-Peek-Projekt, 2024
Nicht-Bürger*innen in Bewegung
Diskussion
Subtitle
Diskussion
Die Bewegung der Nicht-Bürger*innen in Österreich kann von langen Kämpfen, Strategien und Errungenschaften sprechen. Welche politischen Forderungen, Praktiken und Akteur*innen sind für diese Bewegung bezeichnend?
Ilker Ataç, Fachbereich Sozialwesen, Hochschule Fulda
Rex Osa, Aktivist, refugees4refugees, Deutschland / Nigeria
Kid Pex, Rapper, Aktivist, SOS Balkanroute, Wien
Sarah Schilliger, Berner City Card, Wir alle sind Bern
Moderation: Petja Dimitrova, Kuratorin, Mitinitiatorin 1. März – Transnationaler Migrant*innenstreiktag, Wien
Posterausstellung: Pass Egal Wahl (2013–2023). Eine Initiative von SOS Mitmensch / Akademie der bildenden Künste Wien.
In Kooperation mit WIENWOCHE.
Visiting Critics Vienna
Outside Perspectives on Art in Austria
Subtitle
Outside Perspectives on Art in Austria
Visiting Critics Vienna has been bringing international art critics to Vienna since 2018. They visit the gallery festival Curated by in Vienna and Steirischer Herbst in Graz. After meeting institutional and independent actors of the Austrian art scene, visiting artist studios as well as museums or independent spaces, how do they reflect on their experiences in Austria and their vision of art criticism?
Tristan Bera, art critic, France
Filly Gueye, art critic, Senegal
Hana Halilaj, art critic, Kosovo
Arkadiusz Poltorak, art critic, Poland
Moderation: Klaus Speidel, Verein K, Austria
In cooperation with Verein K.
Singular-Plural: Zwischen Theorie und Praxis
Bücher im Dialog
Subtitle
Bücher im Dialog
Singular-Plural bezeichnet unter anderem, sich selbst als Teil einer gemeinsamen Erfahrung zu erleben. Gegenwärtig von einem radikalen Individualismus bedrängt, steht Singular-Plural als Denkfigur im Zentrum dreier Publikationen. Diese ordnen sich zwischen Performancetheorie und Praxis (Mariella Greil), zwischen empirischen Sozialwissenschaften und Theater (Iris Julian) sowie zwischen Neuen Materialismen und Posthumanismen (Isabella Schlehaider) ein. Im Dialog entfaltet sich ein singulärpluraler Sprachraum, um Verbindungsstellen zwischen den jeweiligen Forschungsansätzen auszuloten.
Mariella Greil, Künstlerin, Forscherin, Wien
Iris Julian, Kulturwissenschaftlerin, Wien
Isabella Schlehaider, Philosophin, Wien
Mariella Greil, Being in Contact. Encountering a Bare Body, Berlin / Boston: De Gruyter 2021
Iris Julian, Singular Plural Ways of Staging Together, Bielefeld: transcript 2024
Isabella Schlehaider, Tausend Subjekte. Der radikal pluralistische Subjektbegriff im kritischen Posthumanismus bei A. N. Whitehead, Stuttgart: Ibidem 2021
Working Class Daughters. Über Klasse sprechen
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Working Class Daughters versammelt Gespräche zu Klasse, Geschlecht, Queerness, Arbeit, Migration, Widerstand und Sorge. Basierend auf Interviews, von Karolina und Kristina Dreit anhand eines Fragebogens geführt und in Performances und Installationen aufbereitet, und begleitet von visuellen Einschreibungen von Selina Lampe, behauptet das Buch eine Wirklichkeit, in der das Sprechen über Klasse nicht von Scham und Isolierung getragen wird, sondern Verbindungen schafft.
Karolina Dreit, Künstlerin, Soziologin, Lehrerin, Berlin
Kristina Dreit, Künstlerin, Dramaturgin, Berlin
Selina Lampe, Künstlerin, Moser
Moderation: Marcela Torres Heredia, Pädagogin, Forscherin, Wien
Kristina Dreit, Karolina Dreit, Working Class Daughters. Über Klasse Sprechen, Wien / Berlin: Mandelbaum Verlag 2024
Nationalratswahl 2024
Übertragung der Fernseh-Berichterstattung
Subtitle
Übertragung der Fernseh-Berichterstattung
Oktober 2024
Unterwegs in die Stadt der Zukunft
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Urbane Gärten sind aus Städten nicht mehr wegzudenken. Als neue Form von DIY-Kunst im öffentlichen Raum verbinden sie Urbanität, Landwirtschaft und Kunst. Unterwegs in die Stadt der Zukunft beleuchtet gemeinsam mit Autor*innen aus Kunst, Aktivismus und Wissenschaft verschiedene Dimensionen der neuen urbanen Gartenbewegung. Warum haben urbane Gärten das Potenzial, Stadt wie Gesellschaft grundlegend zu verändern? Und was macht Gartenarbeit feministisch?
Christa Müller, anstiftung, München
Elke Krasny, Akademie der bildenden Künste Wien
Andrea Baier, Christa Müller, Karin Werner (Hg.), Unterwegs in die Stadt der Zukunft. Urbane Gärten als Orte der Transformation, Bielefeld: transcript 2024
Tausend Archen, Flucht als politische Handlung
Podiumsdiskussion und Buchpräsentation
Subtitle
Podiumsdiskussion und Buchpräsentation
Seit über hundert Jahren werden Fluchtbewegungen in Europa mit rassistischer Gewalt beantwortet. Aber das muss nicht so sein. Fluchtbewegungen sind auch immer schon politische Bewegungen gewesen, die für ein gutes Leben für alle, für ein Recht zu gehen und ein Recht zu bleiben, eintraten. Die Veranstaltung verwebt soziale, künstlerische und politische Perspektiven auf die Flucht: Wir sprechen über die lange Dauer der Flucht, über Wohnen und Übersetzen, über kleine persönliche Geschichten ebenso wie über die großen Fragen wie die Gewalt des Kapitalismus und die Grenzen der Demokratie.
Tamana Ayobi, Trainerin, psychosoziale Beraterin, Wien
Farila Neshat, Konzeptkünstlerin, Druckgrafikerin, Aktivistin, Wien
Johannes Siegmund, politischer Theoretiker, Wien
Johannes Siegmund, Tausend Archen, Flucht als politische Handlung, Berlin: Wagenbach 2024
In Kooperation mit Langer Tag der Flucht / UNHCR Österreich.
Journalism in Russia and cultural activism in exile
Discussion
Subtitle
Discussion
We look at the changing roles of social journalism and cultural activism in Russia and in exile, focusing on the resilience and creativity within these communities. The public talk explores how Russians are connecting during difficult times, offering support and finding ways to create change.
The talk explores how journalists and playwrights tackle tough subjects under increasing restrictions. We highlight the resilience of social journalism in Russia and share stories of empathy that persist despite the challenges. Finally, fresh from the Echo of Lyubimovka theatre festival in Warsaw, we spotlight recent Russian-language plays and their cultural impact.
Nastya Patlay, art director, Echo of Lyubimovka
Zhenya Volunkova, editor-in-chief, Takie Dela
Language: Russian with English translation
An event by the Dialogue Office for Civil Society Cooperation.
Registration: https://forms.gle/GyXwb1VXArW8aoNbA
Kapitalismus grün?
Podiumsdiskussion
Subtitle
Podiumsdiskussion
Während auf EU-Ebene vermehrt von grünem Wachstum die Rede ist, bestehen Zweifel an der grundsätzlichen Vereinbarkeit kapitalistischer Prinzipien und ökologischer Zielsetzungen. Wie ist das Verhältnis von Kapitalismus, Demokratie und deren Reformen zu bestimmen? Welche Rolle nimmt die Kunst in diesem Zusammenhang ein und wie nachhaltig und wirksam sind künstlerische Strategien? Führt kritische und widerständige Kunst zu einem Wandel des Systems?
Johanna Tinzl, Künstlerin, Wien
Katharina Mader, Ökonomin, Momentum Institut, Wien
Moderation: Marlene Nowotny, Journalistin, ORF, Wien
Demokratie für Übermorgen
Buchpräsentation
Subtitle
Buchpräsentation
Ob Naturkatastrophen infolge des Klimawandels, die Corona-Pandemie oder der Überfall Russlands auf die Ukraine: In den letzten Jahren schien die Demokratie oft unfähig, sich angesichts unvorhersehbarer Krisen zu bewähren und zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen. Brauchen demokratische Gesellschaften also adäquatere, auf Futurität ausgerichtete Verfahren der Entscheidung? In seinem neuen Buch entwickelt Ludger Schwarte Prinzipien zukunftstauglichen demokratischen Entscheidens.
Ludger Schwarte, Kunstakademie Düsseldorf
Moderation: Oliver Marchart, Universität Wien
Ludger Schwarte, Qualitäten der Freiheit. Demokratie für Übermorgen, Hamburg: Meiner 2024
In Kooperation mit PREDEF – prefiguring democratic futures, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien.
Foucault and Marx
Film Screening
Subtitle
Film Screening
The year 2024 marks the 40th anniversary of Michel Foucault’s (1926-1984) death. The documentary Michel Foucault, Le philosophe et le poisson rouge by Lise Baron commemorates the legacy of the philosopher as an intellectual as well as political figure through superimposing archive material with filmic animations. The movie is screened in the context of the symposium Foucault and Marx: Ambivalences, Legacies, and Future Struggles, where scholars from around the world try to explore the tense relationship between Foucault and Marx(ism).
Moderation: Eva-Maria Aigner, Ralf Gisinger, Christoph Hubatschke, Eva Jägle, Jonas Oßwald, all University of Vienna
Michel Foucault, Le philosophe et le poisson rouge (France 2024), R: Lise Baron, 54 min, French original with English Subtitles
This event is part of the symposium Foucault and Marx, in cooperation with the Department of Philosophy, University of Vienna.
Feminist Infrastructural Critique
Book Presentation
Subtitle
Book Presentation
Capital’s colonization of nature and bodies is built on infrastructure. At the same time, infrastructure is essential to human life and wellbeing. Feminist Infrastructural Critique foregrounds that use, maintenance, and repair are key to resisting infrastructural violence and injustice and presents practices from the Brazilian Amazon to different cities in Europe, Pakistan, the Seychelles, Syria and Puerto Rico.
Merve Bedir, architect, Rotterdam
Urška Jurman, cultural worker, Ljubljana
Elke Krasny, feminist theorist, Vienna
Sophie Lingg, feminist theorist, art educator, Vienna
Claudia Lomoschitz, researcher, artist, Vienna
Ineš Moreira, researcher, curator, Porto
Elke Krasny, Sophie Lingg, Claudia Lomoschitz (Eds.), Feminist Infrastructural Critique. Life-Affirming Practices Against Capital, Bremen: FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur Nr. 74, 2024
In cooperation with the Department of Art and Education, Academy of Fine Arts Vienna.
Wahlrecht für alle?
Vortrag
Subtitle
Vortrag
Rund ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung und mehr als ein Drittel der Bevölkerung Wiens sind vom Wahlrecht ausgeschlossen. Gründe für diesen fortschreitenden Demokratieverlust liegen in der Verknüpfung des Wahlrechts mit der Staatsbürgerschaft und den restriktiven Regeln für ihren Erwerb. Diese stetig wachsende Lücke im Wahlrecht bringt das politische System in eine Legitimationskrise und ein Demokratiedefizit, von dem alle betroffen sind.
Gerd Valchars, Politikwissenschaftler, Wien
In Kooperation mit der ÖGPB – Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.
Kulturinstitutionen im Wandel
Keynote und Podiumsdiskussion
Subtitle
Keynote und Podiumsdiskussion
Die gesellschaftspolitische Verantwortung von Kulturinstitutionen liegt nicht nur bei den präsentierten Inhalten, sondern genauso bei der strukturellen Veränderung und spiegelt sich klar darin wider, welche Besucher*innen den Weg in die Institution finden. Wer bringt diese Veränderungen voran? Müssen wir Hierarchien neu denken und Kollektive schaffen? Welche Rolle spielt die Kunstvermittlung für institutionelle Diversitätspraxis?
Keynote in English: Noit Banai, Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin, Akademie der bildenden Künste Wien
Julia Haimburger, Kunstvermittlerin, Österr. Galerie Belvedere, Wien
Muhammet Ali Baş, Kurator und Vermittler Tangente St. Pölten, Wien
Moderation: Larissa Kopp, Künstlerin, Kulturarbeiterin, Kuratorin, Wien
Prekäres Leben, prekäres Schreiben
Lesung, Präsentation und Diskussion
Subtitle
Lesung, Präsentation und Diskussion
Prekär zu leben bedeutet geringe Planungssicherheit und Abhängigkeiten. Viele Schriftsteller*innen leben und schreiben prekär, was sowohl formal als auch inhaltlich Eingang in ihre literarischen Arbeiten findet. Nach einer breit gefächerten Bestandsaufnahme durch Autor*innen präsentiert die Armutskonferenz ihr alternatives Regierungsprogramm: ein Zukunftsprogramm, das Armut überwinden soll. Wie können zentrale Lebensbereiche wie Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit und soziale Teilhabe umgestaltet und umverteilt werden?
Verena Dürr, Schriftstellerin, Sozialarbeiterin, Wien
Verena Fabris, bOJA, Die Armutskonferenz, Wien
Andreas Pavlic, Schriftsteller, Redakteur SIÖ, Wien
Christine Sallinger, Autorin, Die Armutskonferenz, Wien
Nikolaus Scheibner, Schriftsteller, Verleger, Wien
Moderation: Alban Knecht, Sozialwissenschaftler, und Eva Schörkhuber, Schriftstellerin, beide Wien
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung in Kooperation mit der Armutskonferenz.
Salon Philosophique
Zur Aktualität eines verlorenen Wortes: Schibboleth
Subtitle
Zur Aktualität eines verlorenen Wortes: Schibboleth
Dass Sprache einer permanenten Entwicklung unterliegt, kann als Common Sense vorausgesetzt werden. Sprachliche Übereinkünfte – und nicht nur sie – können gesellschaftliche und kulturelle Grenzlinien definieren. Dass „Schibboleth“ in der gegenwärtigen Alltagssprache kaum wahrzunehmen ist, hat wohl weniger damit zu tun, dass solche Grenzlinien nicht mehr beständen. Vielmehr ist zu vermuten, dass dieser Begriff im Habitat des Sprachgebrauches kaum mehr die Voraussetzungen für sein Überleben vorfindet. Wie sehr sich jene Lebenswelt verändert, in der ein Begriff wie „Schibboleth“ gedeihen kann oder konnte, ist zu beobachten, wenn es um die Frage nach der Autorenschaft (Autor*innenschaft?) geht: Mensch oder Maschine?
Johann Berger, bildender Künstler, Wien/Wörth
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
Documenting the War in Ukraine
Project Presentations and Panel Discussion
Subtitle
Project Presentations and Panel Discussion
The war unleashed by the Russian regime against Ukraine has brought devastating consequences, depriving people of their lives, homes and hopes, destroying the country’s economy, environment, cultural and historical sites. Today no one can predict when this war will end. It is time to ask: How will this war be remembered? What needs to be remembered, retold and passed on? What is already being documented, and what is being left out of the view of activists and historians? What narratives are emerging about the war outside of Ukraine, namely in the countries of the European Union?
This discussion is part of the project ReThinking NOW – How Will We Remember the War in Ukraine?
Languages: English and Ukrainian with English translation
Victoria Bulychova, historian, Museum an der Frontlinie. Krisenmanagement zum Schutz des kulturellen Erbes
Georg Bürstmayr, Austrian politician (Grüne), lawyer
Olga Guzhva, frontline journalist, sociologist, psychologist
Stefan Melle, Civil Society Cooperation Dialogue Office
Emine Ziyatdinova, journalist, Ukrainian Warchive
Moderation: Luzia Tschirky, journalist, author, podcast host
In cooperation with the Civil Society Cooperation Dialogue Office.
November 2024
Geh Denken!
Das Album als Zeugnis
Subtitle
Das Album als Zeugnis
In den letzten zwei Dekaden hat das Interesse an Fotoalben als Quellen der Zeitgeschichte erheblich zugenommen. Insbesondere im historischen Kontext von Nationalsozialismus und Holocaust haben Studien gezeigt, wie Fotoalben sowohl individuelle als auch kollektive historische Erfahrungen und Geschehnisse vermitteln können.
Anhand eines Albumbestandes aus dem Besitz der österreichisch-jüdischen Schwimmlegende Fritzi Löwy (1910–1994) diskutieren wir visuelle Erinnerungspraxen nach dem Holocaust. Nach ihrer Rückkehr aus dem Exil verarbeitete Löwy ihre Erlebnisse von Verfolgung, den Verlust naher Angehöriger und ihre eigene Flucht in zwei Fotoalben.
Vida Bakondy, Historikerin und Kuratorin
In Kooperation mit dem Verein GEDENKDIENST.
Körper, Krankheit, Kunst
Diskussion
Subtitle
Diskussion
Um uns über Gesundheit und unsere Körper auszutauschen, gibt es immer noch zu wenige Räume – gerade für Menschen, die von verschiedenen Diskriminierungen betroffen sind. Künstlerische Initiativen finden neue, kreative Wege, das Gesundheitssystem kritisch zu betrachten: Sie klären über Symptome und Krankheiten auf, die von Ärzt*innen nicht ernst genommen werden. Damit leisten auch Künstler*innen einen Beitrag zur Gesundheitskommunikation – zur Bewusstseinsbildung rund um psychische Krankheiten, ME/CFS oder Endometriose. Our Bodies stellt Künstler*innen und Projekte vor: Warum braucht es eine neue feministische Gesundheitsbewegung?
Julia Maier, Illustratorin, Sozialdesignerin, mis(s)understood bodies (via Zoom)
Frida Robles, Künstlerin, Kuratorin, Fanonian Quilts
Matthias Mollner, Künstler, Black Ferk Studio
Moderation: Lucia Mair, Redakteurin OurBodies.at
Podcasterei Meetup
Vortrag und Vernetzung
Subtitle
Vortrag und Vernetzung
Das Podcasterei Meetup versteht sich als regelmäßiges Vernetzungstreffen für Podcast- und Audio-Begeisterte. Bei jedem Termin gibt es Kurzvorträge. Diesmal ist Iris Borovcnik, Gründerin und Geschäftsführerin von sisigrant media, zu Gast. Wie immer stehen Kennenlernen und das Vorstellen eigener Projekte und Ideen im Zentrum.
Iris Borovcnik, Journalistin, Wien
In Kooperation mit der Podcasterei.
Anmeldung: mail@podcasterei.at
feminismen diskutieren
Leihmutterschaft – who bears?
Subtitle
Leihmutterschaft – who bears?
Leihmutterschaft ist in den meisten Staaten Europas verboten, gleichzeitig ist Unfruchtbarkeit für immer mehr Menschen ein Problem. Die Dienste einer Leihmutter erscheinen vielen als die letzte Chance auf Familie. Aufgrund liberaler Gesetze konnte sich der postsowjetische Raum als eines der großen Zentren für Leihmutterschaft etablieren. Eine faire und auf Gleichberechtigung basierende Leihmutterschaftsbeziehung hat das Potenzial, mehr reproduktive Gerechtigkeit herzustellen. Doch um das zu erreichen, müssen globale Ungleichheitsstrukturen kritisch hinterfragt werden.
Diana Köhler, Sozialwissenschaftlerin, Journalistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Demokratie-Innovationen als Zukunftsmodell?
Vortrag
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Vortrag
Die repräsentative Demokratie gerät in vielen Staaten unter Druck. Auch in Österreich sinken Zufriedenheit und Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse. Immer öfter wird über Alternativen nachgedacht. Manche gehen so weit, sich eine starke Führungspersönlichkeit zu wünschen, die sich nicht um das Parlament kümmert. Andere verweisen auf Innovationen wie Bürger*innen-Räte. Im Vortrag werden neue Konzepte der Demokratie vorgestellt und in ihrer Bedeutung für die politische Bildung diskutiert.
Markus Pausch, Demokratieforscher, Fachhochschule Salzburg
In Kooperation mit der ÖGPB – Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.
Kunst verhandelt Gesellschaft // 30 Jahre Depot – 30 Jahre Diskurs
Diskussion und Fest
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Diskussion und Fest
Kunst trägt seit jeher das Potenzial in sich, gesellschaftliche Verhältnisse zu reflektieren, auf ein politisches Umfeld zu reagieren und entsprechend Kritik zu üben. Ob Kunst dies tut, mit welchen Strategien sie ihr Anliegen umsetzt und wie sie dabei an die Menschen herantritt, ist immer eine Entscheidungsfrage: von Künstler*innen, Verantwortlichen im Kunst- und Kulturbetrieb, sowie von der Kunstvermittlung. Wie hat sich die Positionierung in den letzten Jahren verändert? Welche Formen politischer Kunst sind im gegenwärtigen Kontext sinnvoll? Wie lassen sich gesellschaftspolitische Ziele mit der ästhetischen Dimension von Kunst verbinden? Was kann Kunst bewirken?
Stella Rollig, Generaldirektorin Belvedere, Gründerin Depot, Wien
Oliver Ressler, Künstler, Wien
Renate Höllwart, Kunstvermittlerin, schnittpunkt, Wien
Ivana Pilić, Kulturwissenschaftlerin, D/Arts, Wien
Moderation: Martin Fritz, Kurator, Berater, Publizist, Wien
Ab 20.00 feiern wir den runden Depot-Geburtstag!
Wir laden zum Vernetzen und Feiern bei Torte und Sekt ein.
Ach, KI! Literatur zu sprachbasierter KI
Präsentation mit Lesung
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Präsentation mit Lesung
Wie man der Künstlichen Intelligenz als Gesellschaft und Individuum begegnet, ist ein Schlüsselthema unserer Zeit. Für das aktuelle Literaturmagazin V#40 haben Künstler*innen, deren Werkzeug die Sprache ist, Literatur über Künstliche Intelligenz verfasst.
Sabine Benzer, Theater am Saumarkt, Feldkirch
Marie-Rose Rodewald-Cerha, literatur:vorarlberg, Feldkirch
Lesung: Linda Achberger, Muhammet Ali Baş, Felix Kalaivanan, Katharina Klein, Erika Kronabitter
Sabine Benzer, Marie-Rose Rodewald-Cerha (Hg.), V#40 Ach, KI! Literarische Beiträge zu sprachbasierter Künstlicher Intelligenz, Bregenz: edition V 2024
Salon Philosophique
Die Weitergabe von Information im Wandel der Gesellschaften
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Die Weitergabe von Information im Wandel der Gesellschaften
Mit dem Siegeszug der Aufklärung im 18. Jahrhundert würden Bücher zum Transportmittel gesellschaftlicher Ideen, die nur mehr mühsam von Klerus und staatlicher Zensur im Zaum gehalten werden konnten. Bürgerliche Rechte wie freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit führten letztlich zu einer Demokratisierung der medialen Welt. Dank Social Media kann heute jeder Mensch mit Internetzugang zum “Herausgeber” gleichwelcher Informationen werden. Die gesellschaftlichen Veränderungen, die das mit sich bringt, sind enorm und in vieler Hinsicht noch nicht abschätzbar.
Haimo Godler, Chefsprecher ORF
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.
Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at
East Central European Art Histories
Book Presentation and Panel Discussion
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Book Presentation and Panel Discussion
The present anthology focusses on the role of the Austro-Hungarian Empire and the later nation of Austria within the formation of regional art histories in East Central Europe. This topic has received little attention in art historical research so far. Chapters consider the era of the Dual Monarchy as well as the period after 1989 and analyze the imperial legacies, transnational transfer processes and cultural hierarchies in art historiographies, artistic practices and institutional histories.
Monika Drozynska, visual artist, Krakow/Warsaw (via Zoom)
Monika Leisch-Kiesl, Catholic Private-University Linz
Karolina Majewska-Güde, University of Warsaw (via Zoom)
Gabriela Manda Seith, researcher, curator, Berlin/Sarajevo
Walter Seidl, curator, Kontakt Collection, Vienna
Moderation: Julia Allerstorfer-Hertel, Catholic Private-University Linz
Julia Allerstorfer, Karolina Majewska-Güde, Monika Leisch-Kiesl (eds.), East Central European Art History and Austria. Imperial Pasts – Neoliberal Presences – Decolonial Futures, Bielefeld: transcript 2024
In cooperation with aka / Arbeitskreis Kulturanalyse.
Bewährungsprobe #50
Jubiläumsausgabe
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Jubiläumsausgabe
Seit mittlerweile neun Jahren widmet sich die Bewährungsprobe dringenden Fragen zur Kunstproduktion und den Arbeitsbedingungen von Künstler*innen.
Anlässlich der 50. Jubiläumsausgabe werden nicht, wie gewohnt, zwei künstlerische Positionen vorgestellt. Die Teilnehmenden des Round-Table-Gesprächs setzen sich ganz subjektiv mit einem Begriff und seiner Konstitution auseinander, der objektiv und dynamisch die Kunst zu verkörpern scheint: Erfolg.
Gemeinsam soll versucht werden, Alternativen zum vom Kunstmarkt geprägten Erfolgsbegriff zu besprechen. Am Ende steht gar das universelle Erfolgsrezept? Für Kuchen ist gesorgt!
Cäcilia Brown, Künstlerin, Wien
Edith Payer, Künstlerin, Wien
Hans Schabus, Künstler, Wien
Lena Freimüller, Galerie 3, Wien / Klagenfurt
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
Crit Cross #24
Emerging Art from the Balkans to the Baltics
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Emerging Art from the Balkans to the Baltics
Crit Cross is investigating topics, forms and places of art criticism and art writing and regularly invites art crititcs and editors of art magazines to talk about their concepts. ETC. Magazine was founded in 2022 with the aim of bringing attention to “emerging art from the Balkans to the Baltics”. What are the founders’ intentions? What can we learn from the curation of ETC.? What has changed since the magazine was launched?
Hana Čeferin, editor, ETC. Magazine, Ljubljana, Slovenia
Ajda Ana Kocutar, curator, ETC. Magazine, Ljubljana, Slovenia
Lara Mejač, curator, ETC. Magazine, Ljubljana, Slovenia
Moderation: Klaus Speidel, Verein K, Vienna
In cooperation with Verein K.
„Neuer“ Autoritarismus?
Vortrag
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Vortrag
Mangelnde Glaubwürdigkeit, Wissenschaftsskepsis und eine Überhöhung der individuellen Freiheit: Die Erklärungsansätze für die Zugewinne rechts-autoritärer Parteien sind vielfältig. Janine Heinz bietet einen Überblick und geht auf Krisenerfahrungen, Medienkonsum und Verschwörungstheorien ein. Dazu werden Forschungsergebnisse aus Österreich herangezogen. Deutlich wird: Autoritäre Haltungen werden undurchsichtiger, es bestehen jedoch Anknüpfungspunkte für gesellschaftliche Solidarisierung.
Janine Heinz, Sozialforscherin, Wien
In Kooperation mit der ÖGPB – Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.
An Aesthetic Approach to Ethical Responsibility
Book Presentation
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Book Presentation
The book’s author, Monika Leisch-Kiesl, develops an exciting discourse between ethics and aesthetics. She places the work of a contemporary artist (Irena Lagator Pejović) in intertextual dialogue with a work of early Renaissance book art (Christine de Pizan). Both of these authors focus on female city-building. These topics are being explored in a discussion between the author and the artist and also including Elke Krasny, who brings into play the feminist concept of care-ethics and raises the question of artistic response-ability in the 21st century.
Elke Krasny, feminist cultural theorist, Academy of Fine Arts, Vienna
Irena Lagator Pejovic, visual artist, University of Donja Gorica, Podgorica, Montenegro
Monika Leisch-Kiesl, art historian, KU Linz
Moderation: Julia Allerstorfer-Hertel, art historian, KU Linz
Monika Leisch-Kiesl, Two Cities: An Aesthetic Approach to Ethical Responsibility. A comparative study of selected works by Irena Lagator Pejović and Christine de Pizan, Verlag für Moderne Kunst: Wien 2024
An event by the Faculty of Philosophy and of Art History, KU Linz.
Können Wörter Klima schützen?
Performance und Diskussion
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Performance und Diskussion
Warum gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass der menschengemachte Klimawandel gestoppt werden muss, obwohl seit mehr als dreißig Jahren darüber geforscht und geschrieben wird und die Erhitzung der Erde für uns alle fühlbar ist? Hat es damit zu tun, wie wir darüber kommunizieren? Sollen die Formen, Gattungen und die Sprache der Auseinandersetzung überdacht werden, nicht nur als Brücke zwischen Literatur und Wissenschaft, sondern auch zwischen Denkräumen?
Die Veranstaltung ist Teil einer Serie von drei Abenden, an denen sich je ein*e Lyriker*in und ein*e Naturwissenschaftler*in ins Gespräch miteinander begeben und auf die Suche nach einer Sprache, die die Dringlichkeit der praktischen Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse vermittelt. Die anderen beiden Veranstaltungen finden in der Alten Schmiede statt.
Christian Lorenz Müller, Dichter, Gärtner, Salzburg
Aiko Voigt, Physiker, Meteorologe, Universität Wien
Konzept & Moderation: Andrea Grill, Wien
Christian Lorenz Müller, Radieschen-Revolution, Salzburg: Otto Müller Verlag 2024
Die Veranstaltung ist Teil eines Autor*innenprojekts, bei dem je ein*e Lyriker*in und ein*e Naturwissenschaftler*in ins Gespräch kommen.
Dezember 2024
feminismen diskutieren
K-Pop-Fanfiction als feministische Praxis
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K-Pop-Fanfiction als feministische Praxis
Populär geworden durch den Star Trek-Hype der 60er-Jahre, ist Fanfiction seither ein disruptives Medium, welches den Originaltext re-interpretiert und transformiert. Fanfiction kann alles sein: von alternativen Handlungssträngen und Fortsetzungen, gender-swap bis hin zu Charakterstudien. Für viele Fans ist sie ein großer Teil ihrer Fan-Identität und ein aktiver Beitrag zur Online-Fankultur. Wie bewegen sich queere Autor*innen von K-Pop-Fanfiction in diesem Raum? Welche Rolle spielt Empowerment in ihrer Fanpraxis?
Nadine Taferner, Sozialwissenschaftler*in, Genderforscher*in und K-Pop-Fan, Wien / St. Veit an der Glan
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
Art Against Partner Violence
Artist Talk
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Artist Talk
Around 30 women are murdered every year in Austria, mostly by their (ex-)partners. In 2021, a tobacconist in Vienna’s ninth district was brutally attacked in her shop by her ex-partner, set on fire and died of her severe injuries.
This crime scene was transformed into a memorial and art space, FRAU* schafft Raum, to draw attention to femicide and women’s rights as human rights. With their exhibition, Ana Loureiro and Zhanina Marinova question where violence begins and which warning signs women should recognise – based on red flags that were collected in a participatory process online and analogue in cooperation with StoP – Stadtteile ohne Partnerschaftsgewalt.
Ana Loureiro, visual artist, Portugal / Austria
Zhanina Marinova, visual artist, Bulgaria / Austria
Magdalena Mayer, StoP – Stadtteile ohne Partnerschaftsgewalt, Austria
Moderation: Anna Valentina Ennemoser, curator, Austria
Die Ausstellung Immersing into the Toxicity Spectrum: Unveiling Layers and Insights läuft von 28.11.2024 bis 28.01.2025 in FRAU* schafft Raum, Nussdorfer Str. 4, 1090 Wien und ist täglich von 8–20 Uhr zugänglich.
Designing with future factors
Lecture and discussion
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Lecture and discussion
L-x 2024: Landscapes Re-Used, Re-Cycled, Re-Interpreted
This series presents innovative, artistic, technically and creatively independent landscape architecture projects.
Daniel Baur founded the architecture studio Resource-Based Design at the Bern University of Applied Sciences in 2022 and shows how new design methods can be used to create architectural buildings and open spaces from 100% reusable components. He has already completed a number of projects with his firm Bryum. In his lecture, he highlights the problems associated with implementing climate targets in the building and landscape sector, shows how these targets can be implemented in a design-oriented way, explains how the (landscape) architecture competition needs to change, and demonstrates that resource-based (landscape) architecture has the same quality as to design and to build with new resources.
Daniel Baur, co-owner Byrum, Bern
Moderation: Lilli Lička, Institute of Landscape Architecture, BOKU, Vienna
An event by the Institute of Landscape Architecture (ILA), BOKU University Vienna.
A picture of a picture of a picture: Rethinking Visual Regimes
Lecture Workshop
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Lecture Workshop
This Lecture Workshop examines the gaze as a visual device. Photography has often been an instrument of violence within the hegemonic visual regime. Who has the right to see? Who is represented, and how? In what ways can photography and the gaze be agents of political imagination?
Drawing from historical enactments of representation such as Tableau Vivant, participants learn the basics of photography and its narrative potential through group exercises. Please bring an object or garment that you identify with and would like to use to explore your self-representation. No photographic skills required.
Sattva Giacosa, artist, Vienna
Registration: caru@klingt.org
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10 Jahre Depot (PDF)
Veranstaltungen 1994–2004
25 Jahre Depot (PDF)
Broschüre 1994–2019
30 Jahre Depot (PDF)
Augustin-Beilage