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Jänner 2024

Montag, 22. Jänner 2024,

feminismen diskutieren

Malen mit Menstruationsblut

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Malen mit Menstruationsblut

Auch wenn seit Kurzem rote statt blauer Flüssigkeit in Menstruationshygiene-Werbung gezeigt wird, vermitteln die Medien nach wie vor, dass es während der Menstruation das Ziel sein sollte, gleichbleibend zu funktionieren. Von damit zusammenhängenden Abwertungen sowie (versuchten) Unterdrückungen der eigenen Körperrhythmik gehen Gefahren für die Gesundheit von Menstruierenden aus. Im Malen mit Menstruationsblut liegen Potenziale für Prozesse der Umdeutung von Menstruation sowie das emanzipatorische Sichtbarmachen des eigenen Menstruierens.

Jane Bergmann, Motologin und Körperpsychotherapeutin, Simbach am Inn
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

März 2024

Donnerstag, 21. März 2024,

feminismen diskutieren

Widerstand dem Reproduktionsregime!

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Widerstand dem Reproduktionsregime!

Wie kann die Kernfamilie in Hinsicht auf das gegenwärtige neoliberale, kapitalistische Gesellschaftssystem bewertet werden? Dazu wird zunächst auf die Marx’sche Analyse der Reproduktion der Ware Arbeitskraft eingegangen. Die Frage der Trennung von Kernfamilie und Reproduktionsarbeit als zentrales Kampfterrain eines weißen und bürgerlichen Feminismus wird durch militante und radikale Stimmen neu gestellt und beleuchtet. So soll der Lösung der Krise der sozialen Reproduktion entlang queerer, dekolonialer und klassenkämpferischer Praxen nachgespürt werden.

Johanna Klammer, Sozialwissenschafterin, Brixen / Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

April 2024

Donnerstag, 18. April 2024,

feminismen diskutieren

Immigrationshaft in der Ägäis

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Immigrationshaft in der Ägäis

Haft im Kontext von Immigration ist eine weltweit verbreitete Praxis des Freiheitsentzugs, ohne Garantie auf in westlichen Demokratien normalerweise üblichen Rechtsschutz. Sarah Zischka zeigt am Beispiel Griechenlands die Segregation in Lagern nach nicht systematisch geprüfter Schutzbedürftigkeit und die unzureichende Versorgung mit Nahrung und Hygieneprodukten auf. Die Selektion nach Nationalitäten untergräbt das individuelle Recht auf Asyl, Faktoren geschlechterspezifischer Verfolgung werden meist nicht berücksichtigt.

Sarah Zischka, Sozialwissenschaftlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop,VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

Jänner 2023

Montag, 30. Jänner 2023,

feminismen diskutieren

Topographie der Einbildungskraft

Was für ein Selbstverständnis von Kunst, von Gesellschaft ist möglich, wie kann unsere Einbildungskraft gefasst werden, und wie kann sie heute wirksam sein, nachdem die Realität von Auschwitz als unüberbrückbarer Abgrund das Denken wie die Kultur bestimmt?
Ausgehend von Adornos einflussreichem Diktum, was Kultur nach Auschwitz überhaupt sein könne, nimmt Sabine Kock zentrale Argumentationen von Adorno und Horkheimer, Arendt, Lyotard, Kofman und Didi-Huberman in den Blick: Einbildungskraft ist eine unabdingbare philosophische Kategorie und gesellschaftliche Kraft, Kant erweist sich dabei als zentrale Referenz.

Sabine Kock, Philosophin und Kulturwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

Sabine Kock, Topografie der Einbildungskraft. (Re-)Lektüren aus dem Diskurs des Gedenkens, Wien: Passagen Verlag 2022

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

 

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Topographie der Einbildungskraft

März 2023

Dienstag, 21. März 2023,

feminismen diskutieren

Frauenbilder in der Neuen Rechten

Die Bedeutung von Frauen in der extremen Rechten hat einige Wandlungen durchlaufen. Lange Zeit galten sie als harmlose Mitläuferinnen, deren Daseinsgrund die Mutterrolle war.
Doch welche Rolle haben und spielen Frauen in einer sich neu formierenden und entsprechend organisierenden extremen Rechten im 21. Jahrhundert? In einem (eng begrenzten) Rahmen gibt es vielfältige Möglichkeiten, aktivistisch tätig zu sein. Wie sehen die Geschlechterbilder aus? Welche Funktionhat (Anti-)Feminismus von Rechts für Verschwörungsdenken?

Natascha Strobl, Politikwissenschafterin und Publizistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

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Frauenbilder in der Neuen Rechten

April 2023

Montag, 24. April 2023,

feminismen diskutieren

Über das Wohnen im Bilde sein

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Über das Wohnen im Bilde sein

Das künstlerische Forschungsprojekt Über das Wohnen im Bilde sein befragt Konzeptionen des Öffentlichen und Privaten
und deren Verknüpfung mit geschlechterspezifischen Zuschreibungen in Darstellungen des Wohnens in der zeitgenössischen bildenden Kunst. Bild- und raumtheoretische Ansätze der visuellen Kultur werden genutzt, um in den ausgewählten Kunstprojekten und der eigenen künstlerischen Arbeit das Verhältnis von räumlichen Anordnungen, Blickwechseln und geschlechtlichen Relationen zu untersuchen und die potenzielle Durchdringung öffentlicher und privater Räume im Wohnen zu thematisieren.

Romana Hagyo, Gastprofessorin für Gender und Space, Akademie der bildenden Künste Wien
Silke Maier-Gamauf, bildende Künstlerin, Wien
Moderation: Irmtraud Voglmayr, Frauenhetz, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen & Frauenhetz.

Mai 2023

Dienstag, 23. Mai 2023,

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Essen – Macht – Körper

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Essen – Macht – Körper

“Man ist, was man isst“ – so eine gängige Einführung in die Soziologie des Essens. Ernährung wurde lange Zeit als „Natur“ für soziologische Analysen von Gesellschaft verkannt, heute wird sie vornehmlich als bedeutungsträchtiger Ausdruck sozialer Distinktion fokussiert. Der Vortrag inspiziert die blinden Flecken einer Soziologie des Essens, die nicht selten machtblind und oftmals körperlos daherkommt, und hinterfragt, welche Perspektiven und Forderungen die Feminist Food Studies in die soziologische Debatte und über den nationalstaatlichen Tellerrand hinaus einbringen können.

Judith Ehlert, Soziologie und Entwicklungsforschung, Schwanenstadt / Passau
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

Oktober 2023

Montag, 23. Oktober 2023,

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Zapatistas in der Zeitung

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Zapatistas in der Zeitung

Der Umgang der deutschsprachigen Massenmedien mit einer antikapitalistischen, antietatistischen Bewegung ist ein gutes Beispiel für die mediale Aufbereitung von revolutionären Ereignissen im Globalen Süden. Der Aufstand der Zapatistas im Jänner 1994 hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Er war die jüngste Revolution in der Geschichte Mexikos und bis heute sind einige der damals eroberten Territorien nicht wieder unter staatliche Kontrolle gebracht worden. Das ambitionierte Ziel, ein solidarisches Gesellschaftsmodell zu entwerfen, blieb konstant aufrecht. Die Reise der Zapatistas durch Europa im Jahr 2021 hatte hingegen kaum mediale Resonanz.

David Hochegger, Sozialwissenschaftler und Sozialarbeiter, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

November 2023

Dienstag, 7. November 2023,

feminismen diskutieren

Nicht-binär in Österreich

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Nicht-binär in Österreich

Umkleidekabinen, Pronomen, Pensionsantrittsalter: Die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist ebenso allgegenwärtig wie selbstverständlich. Dass die Omnipräsenz der Zweigeschlechtlichkeit nicht bei der „Toilettenfrage“ endet, sondern sich in Leben und Identität nicht-binärer Menschen einschreibt, hat Jona Moro in Gesprächen mit nicht-binären Personen erforscht. Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene (geschlechtliche) Existenz negiert? Welche Veränderungen fordern nicht-binäre Menschen von Politik und Gesellschaft?

Jona Moro, Schauspielperson, Genderforscher*in, Aktivist*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

März 2022

Donnerstag, 10. März 2022,

feminismen diskutieren

Nicht/Repräsentation

Was ist Repräsentation? Was und wer wird durch Repräsentation ausgeschlossen und wie funktionieren diese Ausschließungsmechanismen? Inwiefern hängt politisch verstandene Repräsentation mit ästhetischer Repräsentation – verstanden als Darstellung, als Darstellungsweise – zusammen? Lässt sich über die Verknüpfung dieser unterschiedlichen Definitionen ein Begriff der ‚Nicht-Repräsentation‘ herleiten und welche (politischen) Konsequenzen ergeben sich dadurch? Wie können anhand der Verschränkung von Repräsentation und den damit einhergehenden Ausschließungsmechanismen andere Formen (politischen) Handelns und (politischer) Subjektivierungsweisen festgestellt und imaginiert werden?

Nina Bandi, Philosophin und Politikwissenschafterin, Wien / Zürich
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

Mai 2022

Montag, 9. Mai 2022,

feminismen diskutieren

Flaneusen: Zu Fuß durch Stadt und Land

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat das Gehen Einzug in die bildende Kunst gehalten und sich als männlich dominierte Kunstform etabliert. Zwei Künstlerinnen, die das Gehen zum Mittel ihrer Kunstproduktion und Methode der Stadtraumerforschung gemacht haben, stellen ihre Arbeit vor: Julischka Stengele präsentiert mit der Serie Sehenswürdigkeiten – Ansichten von … performative Spaziergänge in Wien, Leipzig und der Steiermark. Brigitte Kovacs gibt Einblicke in ihr Kunstbuch ÜberGänge. Annäherungen an das Gehen als künstlerische Praxis zwischen Geh-Akt und Artefakt.

Brigitte Kovacs, Künstlerin, Graz
Julischka Stengele, Künstlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

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Flaneusen: Zu Fuß durch Stadt und Land

Juni 2022

Montag, 20. Juni 2022,

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Autonomie und der Eiserne Vorhang

Künstler*innen spielten und spielen zur Repräsentation in Gesellschaften eine wichtige Rolle: sowohl im Realsozialismus wie auch in neoliberalen westlichen Demokratien. Unter totalitären Bedingungen bediente man sich der Kunstschaffenden. Sie konnten jedoch auch ein autonomes Selbstwertgefühl bilden, das noch 30 Jahre nach Zusammenbruch des Systems wirksam ist. Minna Antova, geboren im bulgarischen Sofia, gibt subjektiv-vergleichende Einblicke in Praxen der künstlerischen Autonomie, jenseits und diesseits des Eisernen Vorhangs und lange nach dessen Fall.

Minna Antova, Künstlerin, Kuratorin, Wien/Baden
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

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Autonomie und der Eiserne Vorhang

Oktober 2022

Dienstag, 4. Oktober 2022,

feminismen diskutieren

Kritische Theorie und Feminismus

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Kritische Theorie und Feminismus

Aus soziologischer, philosophischer und psychoanalytischer Perspektive wird das Spannungsverhältnis zwischen zwei Theorieparadigmen beleuchtet, die beide für Emanzipation einstehen. Wenngleich sich die Autor*innen in diesem Band unterschiedlichen Spektren der feministischen Theorie zurechnen sowie unterschiedliche Ansätze der Rezeption Kritischer Theorie haben, besteht ein Grundkonsens der Beiträge darin, die gegenseitige Durchdringung von Kritischer Theorie und Feminismus weitertreiben zu wollen. Der Band beschäftigt sich aus dieser Perspektive mit Fragen von Subjektivität und Identität, Ideologie und Diskriminierung sowie von Arbeit und Körper.

Karin Stögner, Soziologin, Universität Passau / Wien  
Alexandra Colligs, Philosophin, Universität Kassel
Moderation: Sabine Prokop, VfW

Karin Stögner & Alexandra Colligs (Hg.), Kritische Theorie und Feminismus, Suhrkamp, Berlin 2022

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

November 2022

Mittwoch, 30. November 2022,

feminismen diskutieren

sex work–lock down

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sex work–lock down

Im Projekt sex work–lock down setzt sich Helena Lea Manhartsberger mit dem Thema Sexarbeit in Zeiten von Corona in Österreich auseinander. Gemeinsam mit ihren Protagonist*innen – Sexarbeiter*innen, Betreibern, Kunden, Sozialarbeiter*innen und Aktivist*innen – beschäftigt sie sich fotografisch und in Interviews mit den Herausforderungen der aktuellen Situation für die körpernaheste aller Tätigkeiten.
Welche Strategien helfen, um durch die Pandemie zu kommen? Welche Lösungsansätze gibt es zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen? Wie kann es zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz kommen? Welche Rolle spielt sie selbst als Bildproduzentin in diesem Diskurs?

Helena Lea Manhartsberger, Fotografin, Multimediajournalistin, Bildungsarbeiterin, Wien/Hannover
Nora, Sexarbeiterin und Moderatorin bei sexworker.at
Christine Nagl, Beratungsstelle PiA, Salzburg
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

Dezember 2022

Freitag, 2. Dezember 2022,

feminismen diskutieren

Am äußersten Rand der Weltgesellschaft

Im Projekt Inter-Views geht es um wechselseitige Einblicke und Sichtweisen, um generative Themen, Bilder und Geschichten. Das Projekt wird derzeit von der Caritas St. Pölten, der Hilfsorganisation Faces Pakistan und dem Verein Ipsum in Lahore/Pakistan durchgeführt. Zentrale Akteur*innen sind Menschen in einem der ehemaligen Flüchtlingslager von Lahore/Pakistan. Was sind die Herausforderungen und Ambivalenzen in Zeiten von Covid, Fluchtbewegungen und Flutkatastrophen? Wie geht es den Menschen, deren Alltag am meisten belastet ist: afghanischen und pakistanischen Frauen?

Vera Brandner, Sozialwissenschafterin, Fotografin, Innsbruck
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

 

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Am äußersten Rand der Weltgesellschaft

November 2021

Dienstag, 2. November 2021,

feminismen diskutieren

Hexen im Fernsehen: Magie – Natur – Körper

Hexen haben eine lange Geschichte in Literatur und Medien, seit Mitte der 1990er Jahre finden wir zahlreiche Fernseh-Hexen, die nicht mehr in einer fantasy-Zeit leben, sondern im Hier und Heute, mitten unter uns. Noch mehr als Frauen im Allgemeinen wird Hexen eine besondere Verbindung zur Natur attestiert – der Quelle ihrer magischen Kräfte. Magie – sowohl spells als auch elementare Magie – hat immer eine materielle Komponente (und kann daher unter einem semiotischen Gesichtspunkt diskutiert werden). Das Praktizieren von Magie hat ihrerseits Einfluss auf den Körper der Hexe bis hin zu extremen physischen Veränderungen. Der Vortrag diskutiert diese Themen anhand von literarischen und audiovisuellen Texten der letzten 25 Jahre.</p

Gloria Withalm, Semiotik & Kulturwissenschaften, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen und ISSS – Institut für sozio-semiotische Studien.

Dezember 2021

Donnerstag, 9. Dezember 2021,

ONLINE: feminismen diskutieren

Greta Thunberg: Ikone oder Feindbild? via Zoom

Im August 2018 begann die 16-jährige Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament samt einem Schild mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ wöchentlich für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Aus diesem Protest entstand die globale Protestbewegung Fridays for Future, welche mit Parolen wie „Es ist fünf vor zwölf” Klimagerechtigkeit einfordert. Wie wird Greta Thunberg als Führungsfigur wahrgenommen und welche Rolle spielt sie für die Bewegung? Der Vortrag setzt hier an und diskutiert die Perzeption Greta Thunbergs zwischen einer ikonografischen Verehrung und ihrer Stilisierung als Hassfigur.

Antje Daniel, Entwicklungsforscherin und Politologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.

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Greta Thunberg: Ikone oder Feindbild? via Zoom

Jänner 2020

Mittwoch, 29. Jänner 2020,

feminismen diskutieren

Empowerment & Intersektionalität

Wie können zwei so umkämpfte, schwer fassbare und vermeintlich diffuse Konzepte wie Empowerment und Intersektionalität zusammen gedacht werden? Welche Auswirkungen hat dieses Zusammendenken auf feministische Theorie und Praxis? Wie können diese Fragen differenziert und kontextualisiert werden? Ein analytisches Modell am Beispiel machtkritischer Bildungsarbeit kann vorläufige Antworten bringen.

 

Miša Krenčeyová, Afrikanistin, Wien/Bratislava

Moderation: Sabine Prokop (VfW)

 

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafter*innen

 

Juni 2020

Donnerstag, 4. Juni 2020,

feminismen diskutieren

Generative Bildarbeit in Quito

Die Generative Bildarbeit als partizipative Methode sozialwissenschaftlicher Forschungen wurde von der österreichischen Sozialwissenschafterin Vera Brandner entwickelt und während einer Forschung über die Schluchten in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito angewendet. Anhand selbstgemachter Fotografien und Interpretationen diskutierten die Bewohner*innen des Stadtteils Quitumbe über die Bedeutung der von ihnen initiierten Rehabilitierung der Schlucht Ortega. Die Methode ermöglichte ihren direkten Einfluss auf den Forschungsverlauf und verwandelte sie in Forschungsexpert*innen ihrer eigenen Lebensrealitäten.

Elena Mitrenova, Stadtplanerin und Sozialwissenschafterin, Wien/Sofia
Moderation: Sabine Prokop (VfW)

In Kooperation mit dem Verband femistischer Wissenschafter*innen.

Subtitle

Generative Bildarbeit in Quito

Oktober 2019

Mittwoch, 16. Oktober 2019,

Feminismen diskutieren

Arendt, Kofman und die Einbildungskraft

Feministische Philosophie im Kontext von Gedenken: Welches Selbstverständnis von Kunst, von Gesellschaft ist möglich, was kann Einbildungskraft überhaupt sein, nachdem die Realität von Auschwitz als unüberbrückbarer Abgrund die Kultur bestimmt? Hannah Arendt formuliert eine emphatische Erweiterung von Kants Konzept der Einbildungskraft als gesellschaftlich notwendige Utopie. Für Sarah Kofman hingegen bleibt nicht nur das Anschließen an eine diskursive Tradition kategorisch verstellt, sondern auch die Möglichkeit von Narration überhaupt. Was bleibt, sind „Erstickte Worte“ – „Paroles suffoqées“.

Sabine Kock, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen

Dezember 2019

Donnerstag, 5. Dezember 2019,

Feminismen diskutieren

Im Umbau begriffen

Die Künstlerin Maja Bajević hat in ihren Arbeiten Green, Green Grass of Home und Women at Work – Under Construction den Verlust des Zuhauses im Kontext von Flucht und Migration thematisiert. Anhand dieser Arbeiten werden die Konzeptionen des Öffentlichen und Privaten im Wohnen, die von einem Daheim als sicherem Rückzugsraum der eigenen vier Wände ausgehen, diskutiert. Die vorgestellten Überlegungen entstammen Hagyos Forschungsprojekt Über das Wohnen im Bilde sein, das sich mit der Durchdringung öffentlicher und privater Räume im Wohnen aus geschlechterspezifischer Perspektive auseinandersetzt.

Romana Hagyo, Künstlerin und Kulturwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW

In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen

Jänner 2017

Dienstag, 10. Jänner 2017,

feminismen diskutieren

DIESE VERANSTALTUNG WIRD WEGEN KRANKHEIT ABGESAGT UND AN EINEM SPÄTEREN TERMIN NACHGEHOLT

Die feministische Erwachsenenbildung existiert, marginalisiert, zwischen Notwendigkeit und Ideal. In einer Situation, die die Verknüpfung von kritischem Wissen mit ebensolchem Handeln in institutionalisierten Bildungsstrukturen nicht mehr fördert, kann eine Frauenbildung, die auf Selbst- als Widerständigkeit baut, Einsicht in Abhängigkeiten, Vermittlung wie Stärkung kritischen Bewusstseins ermöglichen.

Birge Krondorfer, Initiative feministische Erwachsenenbildung
Moderation: Sabine Prokop, Verband feministischer Wissenschafter*innen

In Kooperation mit Verband feministischer Wissenschafter*innen und der Frauenbildungsstätte Frauenhetz


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