Programm
Februar 2025
100 Jahre Radio – 25 Jahre ORANGE 94.0
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
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Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
Was war die Arbeiterradiobewegung? Wie wurde das Radio vom offenen Bastelapparat zum geschlossenen autoritären Möbelstück? Wie wurde das Freie Radio ORANGE 94.0 gegründet? Der historische Bogen wird im neu erschienen Buch aus der zivilgesellschaftlichen Perspektive erzählt und erweitert die 100 Jahre Radiogeschichte um Pirat*innengeschichten jenseits des kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Mainstreams.
Albert Malli, ORF Digitale Dienste Audio und ORF SOUND, Wien
Michael Ogris, Vorsitzender KommAustria, Wien
Helga Schwarzwald, Verband Freier Rundfunk Österreich, Wien
Ulli Weish, ORANGE 94.0, Wien
Moderation: Karl Schönswetter, ORANGE 94.0, Wien
Kurzimpulse von Ulli Weish, Karin Moser, Margit Wolfsberger und Karl Schönswetter.
ORANGE 94.0 (Hg.), Das Recht auf Radio, Eigenverlag, Wien 2024
Eine Veranstaltung von ORANGE 94.0 und dem Verband Freier Rundfunk Österreich.
Wiener Infrastrukturgeschichte
Vortrag und Diskussion
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Vortrag und Diskussion
Infrastruktur garantiert nicht nur den möglichst reibungslosen Ablauf im Alltag der Stadt und sichert so das Leben ihrer Bevölkerung, sie bestimmt auch über die Form und Gestalt städtischer Räume. Dass sie in den Debatten der Architektur vielfach einen Nebenschauplatz darstellt, ist vor diesem Hintergrund unverständlich. Welche Anforderungen stellen sich heute, angesichts der gegenwärtigen multiplen Krisen, für die Infrastrukturen der Stadt?
Andreas Nierhaus, Kunsthistoriker, Wien Museum
Moderation: Michael Klein, TU Wien & Maik Novotny, Autor, Wien
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Migrationspolitik in Europa
Lesung und Podiumsdiskussion
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Lesung und Podiumsdiskussion
Während innenpolitische Debatten darum kreisen, ob, wie und wie viele Migrant*innen wir in Europa aufnehmen, ist „Fluchtchroniken“ der authentische Bericht eines Internierten aus dem Aufnahmesystem Europas. Die Podiumsdiskussion widmet sich dem neuen Asyl- und Migrationspakt der EU und erkundet, wie das Thema Migration politisch instrumentalisiert wird. Gibt es eine Flüchtlingskrise in Europa? Gab es in der europäischen Geschichte bereits ähnliche anti-migrantische Politik?
Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin, Wien, Österreich
Yan Matusevich, Migrationsforscher, City University of New York, USA
Anastasia Patlay, Regisseurin, Granada, Spanien
Jewgeni Shtorn, Autor, Dublin, Irland
Moderation: Nuriya Fatykhova, Dialogue Office for Civil Society Cooperation, Wien, Österreich
Jewgeni Shtorn, Fluchtchroniken, Sankt-Peterburg Porjadok Slow 2020
Übersetzung: Galina Stölting, Barbara Kerneck 2024
In Kooperation mit Dialogue Office for Civil Society Cooperation.
Fortress of Metaphysics. The Transgression and The Beyond.
Book Presentation
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Book Presentation
Distinguished Slovenian philosopher Peter Mlakar in a conversation with author and editor Uwe Schütte, exploring unresolved questions of philosophy. Peter Mlakar, celebrated as one of Slovenia’s foremost philosophers, is driven by profound philosophical inquiries such as death, nothingness, the mind, and the boundaries of thought. As a member of the Neue Slowenische Kunst collective, Mlakar’s unconventional metaphysical musings pursue the notion of an Über-truth. Festung der Metaphysik compiles four decades of his thought-provoking and boundary-crossing writings. Organized into three sections – sermons (delivered at Laibach concerts), literary texts, and philosophical treatises – editor Uwe Schütte offers a provocative, entertaining, and profound glimpse into Mlakar’s explorations of unresolved questions of philosophy. The Best of Peter Mlakar!
Conversation in English, reading in German and Slovenian.
Peter Mlakar, philosopher, Ljubljana
Moderation: Uwe Schütte, author, Berlin
Peter Mlakar, Metaphysik. Die Transgression und das Jenseits, Wien: Passagen Verlag 2023
An event by Slowenisches Kulturinformationszentrum SKICA Wien and Passagen Verlag.
Bewährungsprobe #51
Künstler*innengespräch
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Künstler*innengespräch
Die Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen. In einem Sonderformat wird kurzzeitig das Territorium der bildenden Kunst verlassen und der Kunstbegriff erweitert: Kampf/Kunst. Der Bildhauer Imre Nagy und der Kampfkünstler Jakob Baierl präsentieren ihre Zugänge zum Feld der Kunst und sprechen aus eigener Perspektive und Praxis über den Begriff „Kampfkunst“. Bezugnehmend auf innenwohnende Denk- und Bewegungskonzepte thematisieren Nagy und Baierl ihre mögliche Verschmelzung mit dem Alltag.
Imre Nagy, Künstler, Wien
Jakob Baierl, Kampfkünstler, Wien
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
Disruptive Infrastructures
Film-Screening Performance and Panel Discussion
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Film-Screening Performance and Panel Discussion
Where do the escape routes from the Yugoslav war in 1992 and the paths of a highway construction plan from 2020 intersect? Amel Bešlagić traces the trajectories of these entangled routes in his hometown Kozarac, Bosnia and Hercegovina. In two short films he maps and mirrors both the visible and invisible trails of radical topographical and social dislocation in the small town. These regional transformations – driven by war, migration, foreign investments, infrastructural policy, and land politics – reflect the condition of many former Yugoslav territories.
Performance: Amel Bešlagić, architect, artist, filmmaker, Graz
Panel: Disruptive Infrastructures
Gregor Pirgie, art historian, Natural History Museum of Vienna
Phillip Sattler, IZK Institute for Contemporary Art, Graz
Moderation: Noit Banai, Diaspora Aesthetics, Academy of Fine Arts Vienna & Hamida Sivac, art historian, University of Vienna
Mirage (2024), R: Amel Bešlagić, 5 min., English / Subtitles in English
Routes of Hope (2024), R: Amel Beslagic, Screening-Performance 20 min., English / Subtitles in English
März 2025
Gläserne Decke?
Allianzen bilden!
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Allianzen bilden!
Das Thema Diversität wird in Kulturinstitutionen zunehmend präsenter. Vor allem in den Führungs- und Entscheidungsebenen ist die Mehrheit jedoch nach wie vor weiß, cis, able-bodied und männlich. Woran scheitert gelebte Diversität, die nicht an der Gläsernen Decke endet? Welche intersektionalen Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich ausmachen? Können Allianzen verschiedener marginalisierter Gruppen einen Strukturwandel bewirken?
Wilhelm Binder, Queer Museum Vienna
Jannik Franzen, bildende_r Künstler_, Wien
Ivana Pilic, D—Arts Projektbüro für Diversität, Wien
Cornelia Scheuer, Tänzerin und Performerin, Wien
Moderation: Daniela Koweindl, Kulturrat
Künstler*innenateliers als Portraits
Filmscreening und Diskussion
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Filmscreening und Diskussion
Studio Identity as Portraits of Artists zeigt die spezifische Umgebung von Künstler*innenateliers jenseits des traditionellen Mythos vom einsamen künstlerischen Genie. Über diesen Zugang begegnen wir den Künstler*innen Nika Kupyrova, Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf in ihren Schaffensräumen, sowie der Musikerin Anna Černíková, die den Soundtrack komponiert hat.
Nika Kupyrova, Künstlerin, Wien
Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf, Künstler*innenduo hagyomaiergamauf, Wien
Anna Černíková, Musikerin, Prag
Moderation: Vasilena Gankovska, Künstlerin, IG Bildende Kunst, Wien
Studio Identity as Portraits of Artists (A/CZ 2024), R: Lenka Štěpánková, 27 min., OmeU
In Good Company – Kunst als wirtschaftliche Praxis
Vortrag und Diskussion
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Vortrag und Diskussion
Company Drinks wurde 2014 von Kathrin Böhm als künstlerisches Projekt und Getränkefirma gegründet und hat sich seither in Ostlondon als ein lokaler Ort des Commonings etabliert. Es verbindet soziale und ökonomische Praktiken mit Kunsträumen und Kunstdiskursen. In seinen wechselnden Formen – vom Community Center über Pflückspaziergänge bis hin zu Bars in Kunstinstitutionen – wirkt Company Drinks über seinen Standort hinaus. Nach einer Präsentation der Künstlerin diskutieren wir, wie nicht-marktorientierte künstlerische Wirtschaftsformen kollektives Worldmaking ermöglichen. Zudem wollen wir ergründen, wie Interdependenz als multi-lokaler Maßstab auf Fragen der Skalierbarkeit antwortet. Kann Company Drinks als Modell für responsive, ortsbezogene Praktiken in Kunst- und Urbanismusdebatten verstanden werden?
Kathrin Böhm, Künstlerin, London
Christoph Chwatal, Kunsthistoriker, Universität Wien
Elke Krasny, Kulturtheoretikerin, Akademie der bildenden Künste Wien
Einführung: Sebastian Egenhofer, Kunsthistoriker, Universität Wien
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Site Complexes: Models of Responsive Practices for the 21st Century“ (Universität Wien/Universität der Künste Berlin).
Barrieren sprengen!
Allianzen bilden!
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Allianzen bilden!
Das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Barrierefreiheit hat auch die Wiener Kulturszene erreicht. Bisher wurden Maßnahmen besonders von engagierten Einzelpersonen vorangetrieben, welche sich ihr Wissen selbstständig aneignen. Diesem zerstreuten Wissen der Kulturarbeit haben sich einige Initiativen angenommen. Wie können Kräfte am besten gebündelt werden, um Veränderung voranzubringen? Welche Forderungen müssen gestellt werden?
Julia Haimburger, Kunstvermittlerin, Österr. Galerie Belvedere, Wien
Elisabeth Magdlener, Kulturwissenschafterin, Verein CCC**, Wien
Jennie Carvill Schellenbacher, ARGE Inklusives Museum, Wien Museum
Moderation: Julischka Stengele, Künstlerin und Performerin, Wien
Armutsdiskurse und Soziale Arbeit
Buchpräsentation und Diskussion
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Buchpräsentation und Diskussion
Über das Ausmaß, die Verteilung und die Messung von Armut wird vielfach diskutiert. Die Frage nach ihrer diskursiven Entstehung bleibt aber häufig außen vor. Dabei wurde und wird die Bedürftigkeit von Menschen ebenso unterschiedlich interpretiert wie die menschliche Fähigkeit, die eigene Existenz selbstständig zu sichern.
Markus Griesser, Politikwissenschafter, WU Wien
Anja Kerle, Sozialarbeiterin, Hochschule RheinMain
Fabian Kessl, Erziehungswissenschafter, Universität Wuppertal
Alban Knecht, Sozialpädagoge, Universität Klagenfurt
Julia Pollak, Sozialarbeiterin, OBDS
Christine Sallinger, Autorin, Armutskonferenz
Thomas Valina, Sozialarbeiter, FH Campus Wien
Norman Wagner, Ökonom, AK Wien
Moderation: Marc Diebäcker & Gabriele Wild, FH Campus Wien
Anja Kerle, Fabian Kessl & Alban Knecht (Hg.): Armutsdiskurse. Perspektiven aus Medien, Politik und Sozialer Arbeit, Bielefeld: transcript 2024
In Kooperation mit BA Soziale Arbeit der FH Campus Wien und mit Unterstützung von OBDS und der Armutskonferenz.
Wiener KI-Gespräche
Musik, Stimme, Avantgarde
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Musik, Stimme, Avantgarde
Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Kunst, Technologie und Gesellschaft sind Gegenstand einer neuen Reihe im Depot. In der zweiten Ausgabe diskutiert Klaus Speidel mit Monika Voithofer, Mitherausgeberin der Neuen Zeitschrift für Musik, über die mit KI einhergehenden Potentiale und Risiken im Verhältnis zu Musik und Stimme.
Luc Döbereiner, Professor für Komposition und KI, Musikhochschule Trossingen
Monika Voithofer, Musikwissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Klaus Speidel, Philosoph, Kritiker, Kurator, Wien
Stefan Fricke, Monika Voithofer (Hg.), KI, Neue Zeitschrift für Musik, Heft 1/2025
Bewährungsprobe #52
Künstler*innengespräch
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Künstler*innengespräch
Die Veranstaltungsreihe Bewährungsprobe stellt zwei künstlerische Positionen aus Wien vor und widmet sich Fragen zur Kunstproduktion. Unter welchen Arbeitsbedingungen und mit welchem Material entstehen die jeweiligen Zugänge, um im Feld der Kunst die Welt zu verhandeln, die uns umgibt?
Moderation: Johannes Franz-Figeac, Künstler, Wien
feminismen diskutieren
Integration aus der Sicht junger Frauen
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Integration aus der Sicht junger Frauen
Integration kann es anscheinend nie genug geben – und dennoch scheint sie oft zu scheitern. Doch was genau bedeutet eigentlich Integration? Der Vortrag beleuchtet das Konzept der Integration sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer Perspektive. Interviews mit jungen geflüchteten Frauen in Wien, die am Projekt „Mädchen helfen Mädchen“ des Vereins Free Girls Movement teilgenommen haben, bieten Einblicke in die vielfältigen und überlappenden Herausforderungen. Diese Perspektiven werden in wissenschaftlichen und politischen Diskussionen häufig vernachlässigt.
Verena Mrak, Sozialwissenschafterin, Gender und Diversity Management, Wien
Moderation: Marlene Eichinger, VfW
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
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